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1. Stoffe für den Unterricht in den Realien - S. 20

1886 - Breslau : Hirt
20 Physik. stoffgas, Leuchtgas rc. Wird eine Blase (Ballon) mit einer leichteren Luftart gefüllt, so steigt sie in die Höhe (die kleinen Ballons der Kinder) bis sie in Luftschichten, die mit dem Gase gleiche Dichte haben, gelangen. Darauf gründet sich die Luftschiffahrt. Ein Luftballon besteht ans gefirnißtem, luftdichten Zeuge und ist mit einer Luftart gefüllt, die leichter ist als atmosphärische Luft. Die Gebrüder Mongolfier (Franzosen) ließen den ersten Ballon 1783 steigen. An der untern Öffnung des Ballons war eine Flamme angebracht, durch welche die im Ballon befindliche Luft erwärmt wurde. Ein anderer Franzose (Charles) benutzte Wasserstoffgas zur Füllung des Ballons. Jetzt füllt man die Ballons gewöhnlich mit Leuchtgas. [. warum dringt die Luft aus einer im Tbale verkorkten Flasche mit einem Knall heraus, wenn man die Flasche auf einem Berge öffnet? 2. weshalb dringt den Luftschiffern das Blut aus der Base, wenn sie in höhere Luftschichten kommen? 3. weshalb steigt der Rauch bei trüben: lvetter nicht in die Höhe? Erkläre den Gebrauch von Schröpfköpfen! Der Schall. 8 28. Entstehung des Schalles. Wird eine Flinte abgeschossen, so vernimmt man einen Knall. Durch die Bewegung eines Wagens ans der Chaussee entsteht ein Geräusch. Streicht man die Saite einer Geige an, so hört man einen Ton. Knall, Geräusch und Ton sind verschiedene Arten des Schalles. Schlägt man mit der Faust ans eine Tischplatte, die mit feinen Sandkörnchen bestreut ist, so sieht man, daß die Sandkörnchen in die Höhe springen. Die Teile des Holzes werden durch den Schlag erschüttert oder in Schwin- gungen versetzt, und diese Schwingungen teilen sich den Sandkörnern mit. Setzt man auf eine Violinseite kleine Papierreiterchen und streicht die Saite an, so werden die Reiterchen abgeworfen; die Saite wird ebenfalls in Schwingungen versetzt. Die Schwingungen kann man recht deutlich an einer tönenden Glocke wahrnehmen, an welche man ein an einem Faden aufgehäng- tes Korkkügelchen hält. Diese Schwingungen teilen sich auch der Luft mit und werden bis zu unserem Ohr fortgepflanzt. Ein Schall entsteht, wenn die Teilchen eines Körpers in Schwin- gungen versetzt werden. Wir können diese Schwingungen mit den Wasserwellen vergleichen. Ein Stein, der ins Wasser geworfen wird, erregt Wellen. Die Wellen verbreiten sich von der Stelle aus, an welcher der Stein in das Wasser fällt, in konzentrischen Kreisen. Die Wellen- bewegung ist aber keine fortschreitende. Dies erkennt inan an einen: Stückchen Holz, welches man auf eine der Wellen wirft. Dasselbe wird nicht weiter geführt, sondern es macht ans- und abgehende Bewegungen. Dar- »Iß- 2(5 aus erkennen wir, daß die Wellen durch D schwingende Bewegung der einzelnen Wasser- , | b Ci „ teilchen entstehen. Fig. 2(> stellt eine ein- A f I L zelne Welle vor. A0 ist die Wellenlänge, " ' Ab heißt Wellenberg, Bc Wellenthal; der Abstand zwischen dein höchsten Punkte des Wellenberges und den: tiefsten Punkte des Wellenthales heißt Wellenhöhe. Die Schallwellen sind Schwingungen der Luft; sic verbreiten sich in konzen- trischen Kugelhüllen und bestehen, aus Luft-Verdünnungen und -Verdichtungen. Ein von: Winde bewegtes.ährenfeld bietet ebenfalls den Anblick eines bewegten Wassers. Die erste Reihe der Ähren wird vom Winde nach rechts geneigt, stößt die zweite Reihe an und geht nachher in die erste Lage zurück; die zweite Reihe stößt die dritte Reihe an und kehrt in ihre ursprüngliche Lage zurück u. s. f. So niacht also jeder Halm eine hin- und hergehende Bewegung.
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