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1. Nr. 16 - S. 103

1908 - Breslau : Hirt
Wirbeltiere: E. Fische. 103 sammengenommen bedeutend. Der mit großen Schuppen bedeckte Körper ist seitlich stark zusammengedrückt. Oben sieht er blaugrün, unten weißlich aus/ Die Schwanzflosse ist tief gegabelt. Der Hering hält sich den größten Teil des Jahres auf dem Grunde des Meeres (der Ost- und Nordsee) auf und steigt im Frühjahr und Herbst in die Höhe, um an den seichten Stellen des Meeres zu laichen. Die Züge sind oft eine Meile lang und so dicht, daß ein Ruder darin stecken bleibt und die Boote in dem Wasser höher gehoben werden. Dann fahren viele Tausende von Fischern mit ihren Booten auf den Fischfang hinaus. Die Heringe sängt man mit großen Netzen oder treibt sie in eine Meeresbucht, sperrt diese ab und fängt die Fische mit kleinen Netzen. Ist das Boot gefüllt, so wird es schnell nach dem Lande geführt; dort werden die Fische eingesalzen. Man scheidet sogleich die fetten Voll- heringe, die noch nicht gelaicht haben, von den mageren Hohlheringen, die bereits ihren Rogen abgesetzt haben. Sie werden nun in Tonnen gepackt und als Fleisch der Armen in die Welt verschickt. Geräucherte Heringe nennt man Bücklinge. Die Sprotte, in der Nordsee, und die Sardelle, in dem Mittelmeere, sind kleinere Abarten des Herings. Erstere wird geräuchert, letztere eingesalzen und mariniert in den Handel gebracht. Der Kabeljau lebt in den Tiefen der nördlichen Meere, kommt zur Laichzeit an die Küsten von Norwegen und Neufundland, um seine 4—9 Millionen Eier abzusetzen, und wird mit Netzen und Angeln gefangen. Man benutzt ihn frisch, gesalzen (Laberdan) und getrocknet (Stockfisch). Aus der Leber bereitet man den Lebertran. Die breiten, flachen Flundern werden frisch und geräuchert gern gegessen. Der Schwert- fisch, 5 m lang, mit großer, gabeliger Schwanzsiosie und einer langen Rückenflosie. Der Oberkiefer verlängert sich in einen schwertförmigen, an den Rändern scharfen Fortsatz, mit dem er Schiffswände durchstoßen kann. Im Mittelmeere lebt der siiegcnde Fisch mit verlängerten Brust- und Bauchflossen. Mit Hilfe derselben kann er bis 12 m weit über das Wasser hinfliegen und dadurch seinen Feinden entrinnen. Fig. 25. Der Haifisch. >/g. § 47. Der Menschenhai (Fig. 25), der gefürchtetste Räuber des Meeres, erreicht eine Länge von 5 rn und darüber. Der spindelförmige Körper ist nicht mit Schuppen, sondern mit einer körnigen Haut bekleidet, die zu Leder (Chagrin) verarbeitet wird. Oben ist er aschgrau, unten weißlich gefärbt. Der Rachen ist mit mehreren Reihen großer Zähne besetzt, die er aufrichten und niederlegen kann. Er hat vollständig ausgebildete Kiemen, die durch die seitlich liegenden Kiemenlöcher mit der äußeren Luft in Verbindung stehen. Das Gerippe besteht aus einer Knorpelmaffe (Knorpelfische). Die großen
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