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1. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 5

1909 - Leipzig : Hirt
Die germanische Urzeit. 39. Land und Volksstmme. 1. Das Land. Das Gebiet von den Vogesen, der Maas und der Scheide bis zur Weichsel und zum Pregel und von der Donau bis zum Skagerrak nebst dem grten Teil der Skandinavischen Halbinsel war von den germanischen Stmmen bewohnt. Die natrlichen Grenzen Deutschlands. Hindern sie den Verkehr mit Nachbar-Vlkern? Inwiefern kann man Deutschland das Herz Europas nennen? Den Rmern machte das Land einen sehr unwirtlichen Eindruck: Tacitus fand es voll von Wldern und Smpfen". In den ausge-dehnten Urwldern bot sich dem Jger reichliche Gelegenheit zu Kmpfen gegen Auerochsen, Elentiere, Wlfe und Bren. Doch gab es auch gutes Acker- und Weideland in fruchtbaren Ebenen und an den Abhngen der Gebirge. Eine Wandrung durch die deutschen Lnder zeigt uns die Bodenformen ebenso verschieden wie die Volksstmme. 2. Die Volksstmme. *) Die Germanen gehren, wie schon ihre Sprache erkennen lt, zur indogermanischen oder arischen Vlkerfamilie ( 1, 2). Zwischen den einzelnen Stmmen, die im Altertum das deutsche Land bewohnten, bestand kein staatliches Band; sie bezeichneten sich nicht ein-mal mit einem gemeinsamen Namens) Doch fhlten sie sich als ein durch Sprache, Sitte und Religion zusammengehriges Ganze. (Vgl. die Griechen!) Unter den Stmmen sind folgende die wichtigsten (Karte Nr. 4): A. Die Goten zwischen Weichsel und Pregel. Sie waren nach ihren Sagen aus Skandinavien herbergekommen. B. Die Sueben (Sueven), eine groe Gruppe von Stmmen. Sie galten als die kriegslustigsten von allen Germanen. Zu ihnen gehrten die Semnonen (der bedeutendste Stamm, auch Sueben im engeren Sinne genannt) im heutigen Brandenburg, die Burgunder und Van- x) Die fortlaufenden Zahlen im Texte beziehen sich auf die Quellenstze im Anhang. _ *) Den Namen Germanen" (d. h. Nachbarn?) hrten die Rmer von den Galliern, der Name Deutsche" kam erst im 12. Jahrhundert allgemein in Gebrauch. Das Wort deutsch" ist entstanden aus diotisk, volkstmlich (von diot, Volk). Zuerst wurde die Volkssprache im Gegensatz zur lateinischen so genannt, dann die Bezeichnung auf das Volk selbst bertragen.
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