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1. Nr. 23 - S. 21

1904 - Breslau : Hirt
Der Schall. 21 der Körper!) Darauf gründet sich die Luftschiffahrt. Ein Luftballon be- steht aus gefirnißtem, luftdichtem Zeuge und ist mit einer Luftart gefüllt, die leichter ist als atmosphärische Lust. Die Gebrüder Montgolfier, (Fran- zosen) ließen den ersten Ballon (1783) steigen. An der untern Öffnung des Ballons war eine Flamme angebracht, durch welche die im Ballon befindliche Luft erwärmt wurde. Ein anderer Franzose (Charles) benutzte Wasserstoffgas zur Füllung des Ballons. Jetzt füllt man die Ballons ge- wöhnlich mit Leuchtgas. In neuerer Zeit hat die Luftschiffahrt nicht bloß eine große wissenschaftliche Bedeutung erlangt, sondern sie dient auch prak- tischen Zwecken (militärischen). Der Schall. ^ 29. Die Entstehung des Schalles. Wird eine Flinte abgeschossen, so vernimmt man einen Knall. Durch die Bewegung eines Wagens auf der Chaussee entsteht ein Geräusch. Streicht man die Saite einer Geige an, so hört man einen Ton. Knall, Geräusch und Ton sind verschiedene Arten des Schalles. Setzt man auf eine Violinsaite kleine Papierreiterchen und streicht die Saite an, so werden die Reiterchen abgeworfen; die Saite wird in Schwingungen versetzt. Die Schwingungen kann man recht deutlich an einer tönenden Glocke wahrnehmen, an welche man ein an einem Faden aufgehängtes Metallkügelchen hält. Diese Schwingungen teilen sich auch der Luft mit und werden bis zu unserem Ohre fortgepflanzt. Ein Schall entsteht also, wenn die Teilchen eines Körpers in Schwin- gungen versetzt werden. Wir können diese Schwingungen mit den Wasserwellen vergleichen. Ein Stein, der ins Wasser geworfen wird, erregt Wellen. Die Wellen verbreiten sich von der Stelle aus, an welcher der Stein in das Wasser fällt, in konzentrischen Kreisen. Die Wasserteilchen bewegen sich aber nur auf der Stelle. Dies erkennt man an einem Stückchen Holz, Fjg, 29. welches man auf eine der Wellen wirft. Das- D selbe wird nicht weiter geführt, sondern es ^—r— macht auf- und abgehende Bewegungen. ----T-----—-----------0----—^ e Daraus erkennen wir, daß die Wellen durch —I—- schwingende Bewegung der einzelnen E Wasserteilchen entstehen. Fig. 29 stellt eine einzelne Welle vor. To ist die Wellenlänge, heißt Wellenberg, Ll0 Wellen- tal; der Abstand zwischen dem höchsten Punkte des Wellenberges und dem tiefsten Punkte des Wellentales heißt Wellenhöhe (Df + Ge). Die Schallwellen sind Schwingungen der Luft; sie verbreiten sich in konzentrischen Kngelhüllen und bestehen ans Luftverdünnungen und -Verdichtungen. § 30. Leitung, Stärke und Geschwindigkeit des Schalles. Legt man eine Taschenuhr auf das Ende einer Bank und hält das Ohr an das andere Ende, so hört man das Ticken so deutlich, als ob man sie nahe an das Ohr hielte. Taucher unter dem Wasser vernehmen den Ton einer Glocke, die über dem Wasser angeschlagen wird. Fische lassen sich durch ein Glöck- chen an die bekannte Futterstelle locken. Dagegen gibt eine Glocke in dem luftverdünnten Raume unter dem Rezipientelt einer Lnftpmnpe keinen Ton. — Der Schall wird durch feste, flüssige und lnftförmige Körper fort- geleitet. Feste Körper leiten den Schall aber besser als flüssige und diese
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