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1. Nr. 23 - S. 44

1904 - Breslau : Hirt
44 Physik. Hält man vor einen ebenen Spiegel irgend einen Gegenstand, so entsteht in dem Spiegel ein Bild desselben, so weit rechts oder links hinter dem Spiegel, wie der Gegenstand^vor dem Spiegel steht. Große und Gestalt beider sind gleich, aber ihre Seiten sind vertauscht. Das erklärt sich aus der Zurückwcrfung der Lichtstrahlen <Fig. 53). Von dem Punktes gehen verschiedene Strahlen auf den Spiegel Fm). Der Strahl Agr wird in sich selbst zurückgeworfen, der Strahl Ac in der Richtung Cd. Cl ist das Einfallslot. Die Lichtstrahlen werden also so zurückgeworfen, daß der Z urückwerfungswinkel (Dgl) gleich dem Einfallswinkel (Acl) i st. Die beiden zurückgeworfenen Strahlen treffen sich bei gehöriger Verlängerung in B, hinter dem Spiegel, und hier erscheint das Bild des Punktes A. Die Bilder des Planspiegels sind keine wirklichen. Man bezeichnet sie als subjektive Bilder. Stellt nian zwei Spiegel unter einein Winkel zusammen, so entsteht ein Winkelspiegel. Die Zahl der Bilder, die ein solcher Spiegel gibt, ist um so größer, je kleiner der Winkel ist, unter dem die Spiegel zusammengestellt sind. Darauf gründet sich der Schönsehcr oder das Kaleidoskop. In einer Pappröhre sind zwei Spiegel zusammengestellt. An einem Ende befinden sich zwischen zwei Glasscheiben bunte Glasstückchen, welche sich durch ihre Spiegelbilder zu schönen Figuren gruppieren. Fig. 54. § 54. Der Hohlspiegel. Metallflächen, die einen Teil einer Kngelflüche darstellen, nennt man Kugelspiegel. Je nachdem die vertiefte Innen- fläche oder die erhabene Oberfläche spiegelt, unterscheidet man Hohl- spiegel und erhabene Spiegel. Läßt man auf einen Hohlspiegel (Fig. 54) Sonnenstrahlen fallen, so werden dieselben nach dem gleichen Gesetz wie beim Planspiegel zurückgeworfen, so daß sie sich in einem Punkte vor dem Spiegel schneiden. Leicht entzündliche -<-------------------- Gegenstände (schwarzes Papier) entzünden sich in diesem Punkte (F); - er heißt Brenn- punkt. Die Ent- fernung von F bis 0 heißt Brennweite. M ist das geome- trische, 0 das op- tische Zentrum des Hohlspiegels. Die Linie Mfo heißt Achse des Spiegels. Alle Licht- strahlen, welche parallel zur Hauptachse den Hohlspiegel treffen, werden so zurückgeworfen (reflektiert), daß sie durch den Brennpunkt gehen. Bringt man dagegen ein Licht in den Brennpunkt des Hohlspiegels, so werden die Strahlen, die den Spiegel treffen, parallel zur Achse zu- rückgeworfen. Der Spiegel wirkt alsdann als Beleuchtungsspiegel. Er findet Anwendung bei Wandlampen, auf Leuchttürmen und dient dazu, das Licht zusammenzuhalten und nach einer bestimmten Richtung hin- zuwerfen. Alle Strahlen, welche von M ans den Hohlspiegel treffen, stehen senk- recht ans der Spiegelfläche, werden in sich selbst zurückgeworfen und heißen Hauptstrahlen. Brüigt man das Licht (Ab) zwischen das geometrische Zentrum M (Fig. 55) und den Brennpunkt (F), so erhält man auf einem Schirme von
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