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1. Nr. 22 - S. 9

1904 - Breslau : Hirt
Pflanzen- und Tierleben. — Der Mensch. 9 Winter). 4. Einen bedeutenden Einfluß auf das Klima üben auch die Meeresströmungen chgl. § 5) aus. 5. Ferner beeinflußt die Richtung der Gebirgszüge in Verbindung mit der Höhe derselben das Klima eines Landes. Gebirge, welche sich von O. nach W. hin- ziehen, halten für die Länder im S. davon die kalten Nordwinde ab, während sic für die im N. derselben gelegenen Länder den Zutritt der wannen Südwinde verhindern. 6. Auch die Beschaffenheit und Bedeckung des Bodens ist von Einfluß auf das Klima. Sand- und Felsboden strahlt die Wärme schneller aus als Humusboden; darum folgt in großen Sand- wüsten auf den heißen Tag eine kühle Nacht, auf den heißen Sommer ein kalter Winter. Große Waldungen erhalten eine Gegend feuchter und kühler. 7. Auch der größere oder- geringere Wasserreichtum eines Landes ist von Bedeutung für das Klima. So wird z. B. in einem Lande mit vielen Seen die Hitze des Sommers durch die Verdunstung des Was- sers etwas gemildert. § 7. Ipanzen- und Merkeöerr. a. Vom Klima hängt das pflanzen- leben ab. Erdstriche, die zu geringe Wärme oder zu wenig Niederschläge haben, sind säst pflanzenleer (Wüsten). In Gegenden, in denen es im ganzen Jahre nur eine kurze Zeit regnet, bringt der Boden nur Gras nnb Kraut, keine Bäume hervor (Steppen). Erdstriche, welche ausreichende Wärme und in allen Jahreszeitelt genügende Feuchtigkeit haben, eignen sich zum Anbail von Kulturpflanzen. Die wichtigsten Kulturpflanzen werden in allen Erd- teilen angebaut. In der heißen Zone (B 16 u. 17) ist die Pflanzenwelt groß und mannigfaltig (Palmen, Zuckerrohr, Kaffee, Kakao, Baumwolle, Ge- würze n. a.). Die gemäßigten Zonen eignen sich zum Anbau unserer Getreide- arten. In der kalten Zone ist der Baumwuchs zwergartig; im äußersten N. (jenseit des 72?) hört der Baumwuchs auf; da gibt es nur Moose und Flechten und statt der Wiesen weite Moore (B 14). — b. Vom Klima und Pflanzenwuchs ist das Dicrlebcn abhängig. In der heißen Zone gibt es riesenhafte und prächtige, aber auch gefährliche Tiere (Elefant, Löwe, Tiger, Kamel). In den gemäßigten Zonen sind reißende Tiere nur selten. Hier silld die nützlichen Haustiere verbreitet. Die meisten derselben stammen ails Asien. Die kalte Zone ist arm an Land-, aber reich an Seetieren. Manche Tiere, z. B. der Hund, sind dem Menschen in alle Zonen gefolgt. § 8. per Mensch, a. Zahl. Rassen. Es gibt iiber 1500 Millionen Menschen auf der Erde. Man sondert sie in Rassen. Wir merken: 1. Die kaukasische Rasse, in Europa, W.-Asien und N.-Afrika. Haut weiß, Schädel oval. 2. Die Negerrasse, in Afrika, mit schwarzer Hautfarbe, wulstigen Lippen und krausem Haar. 3. Die Buschmänner-Rasse, in S.-Afrika, mit lederbrauner oder ledergelber Hautfarbe und verfilztein Haar. 4. Die mongolische Rasse, mit hervorstehenden Backenknochen, etwas schiefliegenden Augen und gelbbrauner Hautfarbe. Sie wohnt vornehmlich in N.- und O.-Asien. 5. Die amerikanische Rasse, in Amerika, mit rot- brauner Gesichtsfarbe. 6. Die malaiische Rasse, mit brauner Hautfarbe, breiter Nase und großem Munde. Sie wohnt auf der Halbinsel Malakka, den Inseln im S.o. Asiens und den Südseeinseln. — Jede Rasse zerfällt wieder in mehrere Sprachstämme und Völker. Keine Rasse ist an sich rein; jede zeigt Übergänge in die andere. b. Beschäftigung. Diejenigen Völker, die nur von Jagd und Fisch- fang leben, stehen auf der niedrigsten Bildungsstufe. Höher stehen schon
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