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1. Nr. 22 - S. 72

1904 - Breslau : Hirt
72 Arabien. §§ 81-82. Samaria (in der Mitte) und Judäa (im ©.). Galiläa ist ein grasreiches Hochland; es trügt den Kleinen Hermon und den Berg Tabor. In Samaria liegt das Gebirge Ephraim mit den Bergen Ebal und Garizim. Vom Gebirge Ephraim zieht sich nach N.w. der höhlenreiche, schön be- waldete Gebirgszug des Karmel bis ins Meer. Nördlich von diesem liegt die Ebene Jesreel, in welcher der Kison zum Mittell. Meere fließt. In: S.o. wird diese Ebene vom Gebirge Gilboa begrenzt. Mit dem Gebirge Ephraim hängt im S. das an Höhlen reiche Gebirge Inda zu- sammen. Einzelne Teile dieses Hochlandes sind grasreiche, aber unbewohnte und unangebaute Flächen, Wüsten genannt (z. B. Wiiste Siph und Engeddi). Am Mittelmeer zieht sich eine sehr fruchtbare Tiefebene hin, die nach S. immer breiter wird (Ebene Saron und Sephela). — e. Das Ostjordan- land bildet im nördl. Teile eine Hochebene, welche Spuren ehemaliger vulkanischer Tätigkeit zeigt. Das Gebirge Hauran im O. dieser Hochebene trägt hohe Basaltkegel. Südt. vom Hieromax zieht sich das Gebirge Gilead hin, das reich an Höhlen und Klüften ist. In der Nähe des Toten Meeres liegt das Gebirge Pisga mit dem Berge Nebo und weiter im S. das Gebirge Abarim. — f. Josna und die andern Kundschafter schildern Palästina als das Land, wo Milch und Honig fließt; es muß demnach früher sehr fruchtbar gewesen sein. Die dichteste Bevölkerung hatte es unter David und Salomo. Gegenwärtig aber ist es mit Aus- nahme der Küste verödet und entvölkert, selbst in seinen fruchtbaren, Teilen, wie der Ebene von Jericho; doch gibt es Orangen-, Granaten-, Öl- und Feigenbäume, Wein und Dattelpalmen. Jetzt hat es etwa 1 Mill. E., die der Mehrzahl nach Araber, demnächst Juden sind. g. Städte Palästinas: Jerusalem, auf mehreren Bergen erbaut, von etwas über 00000 Mohammedanern, Juden und Christen bewohnt. Im O. der Stadt fließt der Bach Kidron. Auf dem Berge Moriah erhob sich einst der Tempel, jetzt steht hier eine prächtige Moschee. Auf dem Berge Akra befindet sich die Kirche des heiligen Grabes, die von Christen aller Völker und Konfessionen verehrt wird. Östlich von Jerusalem liegt der Ölberg. Auf dem Gipfel desselben steht die Himmelfahrtskirche. Am Westfuße des Ölbergs liegt Gethsemane mit uralten Ölbäumen. Bethlehem, 7000 E., ein freund- licher Flecken, mit einer prächtigen Kirche an der Gebnrtsstätte des Heilandes. Die jetzigen Bewohner sind fast sämtlich Christen. Hebron, 8000 E. Von den Philisterstädten hat sich Gaza am besten erhalten. Jafa, jetzt die wichtigste Handelsstadt an der Küste. Sichern (jetzt Näbulns) zwischen den Bergen Ebal und Garizim. Nazareth, ein kleines Städtchen mit einer schönen Kirche. Kana, Nain, Samaria, Jericho sind nur noch als Dörfer vorhanden. Kap er na um liegt in Trümmern. Akka (im Alter- tum Akko oder Ptolemais), einst starke Festung an der Nordgrenze von Palästina. Aufgaben. 1. Weiche Orte Palästinas stnd dir fönst noch aus der Gibt. Geschichte bekannt? 2. Weiche geschichtlichen Tatsachen knüpfen sich an Jerusalem, Bethlehem, Jericho, Rain, Gana, Gapernaum? 3. Woran erinnert dich der tsterg Nebo, das Ge- birge Garmel, die Cbene Jesreel? § 82. Arabien (fast sechsmal so groß als das Deutsche Reich), eine wasserarme Hochebene (1300 m hoch). Etwa 4/5 des Landes sind zum An- bau nicht geeignet, denn sie bilden Wüsten, die nur zur Regenzeit etwas Gras hervorbringen und dann von Nomaden mit ihren Viehherden durch-
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