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1. Realienbuch für die Schulen des Großherzogtums Hessen - S. 6

1900 - Gießen : Roth
6 Deutschland. Wegen der verschiedenen Änderungen ihres Laufes merke die Lage der Städte Pardu- bitz und Kollin. Rechts geht ihr hier die Jser vom Jsergebirg, links die Moldau vom Böhmerwald mit Sazawa und Beraun und die Eg er vom Fichtelgebirg zu. Nachdem sie das Elbsandsteingebirg in einem engen Thal mit zerklüfteten Felsen und fast senkrechten Felswänden durchbrochen hak, gelangt sie in das sächsische Bergland, das sie bei Meißen verläßt, um in das Tiefland einzutreten. Von ihren Neben- flüssen entstammen dem Hochlande: Rechts: Die schwarze Elster vom Lausitzer Gebirg. Links: Die Mulde, die aus Vereinigung der Zwickauer und Freiberger Mulde entsteht. Sie sammelt fast sämtliches Wasser des sächsischen Berglandes und mündet im Tiefland unterhalb Dessau. Die Saale vom Fichtelgebirg. Sie fließt anfangs zwischen dem Frankenwald und dem Westrand des sächsischen Berglandes, dann bildet sie die Ostgrenze des Thüringer Hügellandes und tritt bei Halle in das Tiefland. Ihr fließen zu: Von rechts die weiße Elster (woher?) mit der Pleiße, von links die Ilm vom Thüringer Wald, die Unstrut vom Eichsfeld und die Bode vom Unterharz. Die Oder entspringt im mährischen Gesenke und tritt schon nach einem Lauf von etwa 100 km bei Ratibor, wo sie schiffbar wird, ins Tiefland. Sämtliche von links ihr zugehenden Flüsse entstammen dem Zuge der Sudeten. Es sind dies: Die Glatzer Neiße, die Weistritz, die Katzbach, der Bober und die Lausitzer Neiße. Die Gebirge dieser Flußgebiete sind: a. Zwischen dem Fichtelgebirg und Lausitzer Neiße. Das Elstrrgcbirg, eine hügelige Hochfläche zwischen dem Fichtelgebirg und der Zwickauer Mulde. Das Erzgebirg zwischen der Zwickauer Mulde und dem Elb- durchbruch. Es fällt nach Süden steil ab und geht nach Norden allmählich in das sächsische Bergland über. Seine bedeutendsten Höhen sind Keilberg (1240 m) und Fichtelberg. Seinen Namen verdankt das Gebirg seinem Erzreichtum. Es ist ein Hauptsitz der sächsischen Industrie. An seinem Südabhange finden sich die berühmten Heilquellen von Teplitz, Karlsbad und Franzensbad. Zwischen dem Erzgebirg und der Eger liegt zu beiden Seiten der Elbe das böhmische Mittelgebirg, das wegen seiner mannigfaltigen Naturschätze (Kohlen, Mineralquellen) und seiner landschaftlichen Schönheiten einen weitverbreiteten Ruf genießt. Der Mileschauer (845 m). Das Elbsandsteingebirg, auch die sächsische Schweiz genannt, ist das Durchbruchsgebiet der Elbe. Die schluchtartigen Thäler und die zahllosen einzelnen Kegel verleihen dem be- waldeten Gebirge mannigfache Reize. Schneeberg 724 m. Das Lausitzer Gebirg, ein unregelmäßiges Gebirgs- und Hügelland, erstreckt sich zwischen den Ouellen der Spree und der Lausitzer Neiße. Jeschkenberg 968 m. b. Die Sudeten. Man versteht darunter gewöhnlich den etwa 220 km langen südöstlich ziehen- den Gebirgszug an der schlesisch-böhmischen Grenze von der Lausitzer Neiße bis zum mährischen Gesenke und unterscheidet folgende Hauptteile: Das Zsergebirg zwischen Lausitzer- und Riesengebirg mit der Tafelfichte (1150 m). Das Rieskngebirg zwischen Oueis und Bober, das höchste der deutschen Mittelgebirge. Es besteht aus zwei parallelen Kämmen. Aus dem nördlichen die Schnee- oder Riescnkoppe, 1600 m hoch. Das Längenthal zwischen beiden Kämmen heißt das Thal der sieben Gründe. Das Glatzer Bergland, ein nach Böhmen einspringendes Hügelland, ist von Randgebirgen umgeben. Den Nordostrand bildet das Eulen- gebirg. Diesem vorgelagert ist der Basaltkegel des Zobten (718 m). Das mäh- rische Gesenke, das Südostende des Sudetenzugs, ist ein langgestreckter Höhenrücken. Der Altvater (1500 m). Tie höchsten Striche sind bäum- und strauchlos, aber mit reichem Graswuchs bedeckt.
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