1909 -
Stuttgart
: Franckh
- Autor: Fischer, R., Baß, J., Seytter, Wilhelm, Manzek, O.
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
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Uhland), rückte er mutig vor und siegte bei Fkomum über das feindliche Heer.
Ungehindert zogen sie nun über das Felsengebirge des Taurus weiter und
kamen an den Fluß Saleph. Tine schmale Srücke führte hinüber- aber
dem Kaiser dauerte der Übergang zu lange,- in jugendlichem Feuer stürzte er
sich auf seinem Streitroß in den reißenden Fluß- die Wellen ergriffen den
kühnen Greis und rissen ihn mit sich fort. Entseelt wurde er ans Ufer
getragen. Der Ureuzzng endete ohne bleibende Erfolge.
Barbarossas Tod.
(Nach einem Gemälde von wilh. Beckmann. Phot. Franz Hanfstaengl, München.)
Die letzten Hohenstaufen. Ruf Friedrich Barbarossa folgte sein Lohn h e i n -
r i ch Vi., ein hochgebildeter, aber strenger und hochmütiger Fürst. Das Erbe seiner
Gemahlin Konstanze, Sizilien, vereinigte er mit Deutschland und verinehrte so die
Illacht des Reiches. Er hatte den Plan, das oströmische Reich zu erobern und ein
großes R) e l t r e i ch zu gründen; aber er starb, erst 32 Fahre alt, und hinterließ
nur einen minderjährigen Sohn, Friedrich. Da dieser von den deutschen Fürsten nicht
anerkannt wurde, entbrannte der alte Kampf zwischen Welfen und Staufern wieder,'
später jedoch gelangte Friedrich Ii. zu allgemeiner Anerkennung. Gr hatte wie sein
Dater große Pläne,' aber er vergeudete seine Kraft in nutzlosen Kämpfen in Italien.
Friedrichs Ii. Sohn, Konrad Iv., kämpfte hauptsächlich in Italien um den Besitz seiner
Erbländer, starb aber schon nach vier Fahren. Er hinterließ einen erst zweijährigen
Sohn, K o n r a d i n. Rls dieser zum Füngling herangewachsen war, zog er zur Er-
oberung seiner Erblande, die Karl von Rnjou in Besitz genommen hatte, nach Italien.
Realienbuch B. 3