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1. Deutsches Lesebuch für einfache Schulverhältnisse - S. 395

1876 - Berlin : Wohlgemuth
395 j ^48. Die Schlacht bei Königgriitz am 3. Juli 1866. r Nachdem Oesterreich und Preußen vereinigt den glücklichen Krieg x 'ßen Dänemark beendigt hatten, entstanden uni die Verwaltung der j ^edergewonnenen Provinzen Schleswig-Holstein zwischen den beiden t Großmächten Uneinigkeiten, die zu dem Kriege von 1866 führten, an * schern alle deutschen Staaten Theil nahmen und entweder auf Oester- Elchs oder Preußens Seite standen. p v Im Juni begannen die blutigen Kämpfe zunächst im Westen j Mtschlands, wo zuerst die Hannoveraner bei Langensalza mit den t Nutzen in ein Gefecht verwickelt wurden. Trotz tapferer Gegenwehr r ^>ßte am Tage nach der Schlacht die ganze hannoversche Armee die ) Waffen strecken. Dann kämpfte dieselbe preußische Armee am Main r 'gen die sogenannte Bundesarmee, bestehend aus bairischen, würtem- ^gischen, hessischen, badischen und nassauischen Truppen und besiegte H diese. . Aber der Hauptkampf fand in Böhmen statt, wo der Hauptfeind, Österreich, ein Heer von 250 000 Mann, dem sich noch 24 000 Sachsen '"schloffen, aufgestellt batte. , , Diesem Heere stellte der König von Preußen fast eben so viel Sieger in drei großen Armeen entgegen, von denen die erste, 93 000 %ut, der Prinz Friedrich Karl von Preußen, die zweite oder schlesische, 000 Mann, der Kronprinz Friedrich Wilhelm und die dritte ^er Elbarmee, 46 000 Mann, der General Herwarth befehligte. Nach einer Anzahl glücklicher Gefechte und kleiner Schlachten, in :e»en die siegreichen Preußen immer weiter in Böhmen vordrangen, "vrmelte der österreichische Feldherr Beuedek sein Heer in der Nähe S Königgrätz und nahm eine äußerst feste Stellung auf den Hügeln S Sadowa ein. Unterdessen hatte sich der König Wilh elm I. trotz seiner 70 Jahre Berlin nach dem Kanipfplatze begeben, wo er den Oberbefehl über ^ gesammte preußische Heeresmacht übernahm. . In seiner nächsten Umgebung befand sich, außer den Ministern ^smarck und Roon, der General Moltkc, welcher an der Spitze des Aneralstabes stand und mit hohem Scharfsinn den Feldzugsplan ent- worfen hatte. Sofort wurde beschlossen, dem Feinde eine Schlacht zu "efern. Der preußische Schlachtplau, den General Moltke mit dem Könige 'och in der Nacht entworfen hatte, bestand darin: Prinz Friedrich Karl "t Centrum sollte mit seiner Arniee den Feind zuerst angreifen und fest- sten, bis die entfernter stehenden beiden andern Armeen herbeieilen und von beiden Seiten umfasien konnten. — Es war ein kühnes Wagniß. Unedel hatte sich einen Kampfplatz ausgesucht, wie er nicht besser sein Ante. Sein ganzes Lager glich einer Festung, so gut hatte er sich verschanzt. As Nebensiüßchen der Elbe, die Bistritz, bildete für die erste Armee nicht ^inge Hindernisse, da die sumpfigen Ufer dieses Flüßchens den Ueber- '?Ng sehr beschwerlich machten. Das Land zwischen der Bistritz und der "be ist mit kleinen Dörfern förmlich übersäet und bildet viele Hügel- Appen, welche die Oesterreicher mit zahlreichen Geschützen besetzt hatten, on deni preußischen Heere konnte sich anfänglich nur die Armee des Prinzen Friedrich Karl am Kampfe betheiligen; General Herwarth mit
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