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1. Deutsches Lesebuch für ein- und zweiklassige Schulen - S. 517

1908 - Halle a.S. : Schroedel
517 lingstage hat er schon, wo die Lerchen über der grünen Saat tirilieren und die Drosseln im knospenden Walde flöten, wo man meint, nun müsse der Frühling gleich über die Berge schauen und rufen: „Ja, ich komme schon!" In den Gärten duftet mit kräftigem Erdgeruch das gegrabene Ackerland, und um das un- sägliche Grün der Stachelbeerbüsche, die mit lauter zarten, braunen Glöcklein behängt sind, summen die Bienen. Aus der schwarzen Erde steigen nun liebliche Wunder empor, zarte Schnee- glöckchen, schimmernde Krokus und leuchtende Narzissen, und gegen Ende gar, da bannt ein holdes Duften deinen Schritt, und siehe: Die Veilchen blühen. Ja, der März, den lass' ich schon Leiten. Heinrich Seidel. 324. Frühlingsglaube. 1. Die linden Lüfte sind erwacht, sie säuseln und weben Tag und Nacht, sie schaffen an allen Enden. O frischer Duft, o neuer Klang! Nun, armes Herze, sei nicht dang'! Nun muß sich alles, alles wen- den. 2. Die Welt wird schöner mit jedem Tag, man weiß nicht, was noch wer- den mag, das Blühen will nicht enden. Es blüht das fernste, tiefste Tal. Nun, armes Herz, vergiß der Qual! Nun muß sich alles, alles wen- den. Ludwig Uhland. 325. Du sonnige, wonnige Weltl 1. Das ist des Lenzes belebender Hauch, der atmet durch Flur und Feld! Schon schlägt die Drossel im Erlervstrauch, die Lerche singt und der Kuckuck auch: O du sonnige, wonnige Welt! 2 Bald kommt der Mai, und der Wald wird grün und wölbt sein duftiges Zelt. Die weißen Wolken am Himmel ziehn, der Apfelbaum und die Rose blühn: O du sonnige, wonnige Welt! 3. Ihr Knaben und Mädchen, nun kränzt das Haupt, zum Tanz um die Linde gestellt! Was heute prangt, ist morgen entlaubt, und es schneit und stürmt, bevor ihr es glaubt, in die sonnige, wonnige Welt.
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