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1. Lesebuch für Ober-Klassen in katholischen Elementar-Schulen - S. 531

1886 - Münster i.W. : Aschendorff
— 531 — Bemühungen des damaligen Kronprinzen, nachherigen Königs von Preußen, Friedrich Wilhelm Iv., mit der Herstellung be- gonnen. Nach Beendigung derselben trat zur Fortsetzung und Vollendung des Baues ein Verein unter dem Namen „Dombauverein" zusammen. Der König als Protektor des Vereins gab jährlich eine bedeutende Summe zu diesem Zwecke. Mit Hülfe derselben und der Vereinsbeiträge wurde der Ausbau dieses herrlichen Denkmals kirchlicher Baukunst im Jahre 1863 bis auf die beiden Türme zur Vollendung gebracht, und nun konnte das Schiff des Domes am 15. Oktober genannten Jahres feierlichst eingeweiht werden. Der Dom ist in der Form eines Kreuzes gebaut; seine Länge beträgt 167 Meter und seine Breite 74 Meter. Das Gewölbe wird von 100 Säulen getragen, die in 4 Reihen nebeneinander stehen, und von denen die der mittleren Rei- hen fast 9 x/2 Meter im Umfang haben. Gleich den Bäu- men eines uralten Waldes stehen die schlanken Säulen da; nur am höchsten Gipfel sind sie in Äste gespalten, die mit ihren Nachbarn sich zu spitzen Bögen verbinden und dem Auge, das ihnen folgen will, fast unerreichbar scheinen. Die innere Höhe des Chores beträgt 44 Meter. Die beiden Türme, von welchen jeder eine Höhe von 150 Meter erreicht, sind im Jahre 1880 vollendet worden Die große Dom- glocke, 1875 gegossen aus 22 französischen Kanonen, wiegt 500 Centner. Die Fenster, insbesondere diejenigen zu beiden Seiten des Langschiffes, sind mit herrlichen Glasmalereien teils aus ältester, teils aus neuerer Zeit geschmückt. 32. Der Rhein. Wer konnt'von Duell bis Mün- dung satt sich schauen Am schönen, deutschen Rhein! Wo hat man solche Berge, solche Auen! Wer sollt' nicht gern dort sein! Der reichste Segen sprießt aus allen Feldern An unserm schönen Rhein, Und herrlich schaun die Höhn mit ihren Wäldern Und Burgruinen drein. Die Berggehänge sind geschmückt mit Reben An unserm schönen Rhein; Die Trauben uns von Gold und Purpur geben Den labungsvotleu Wein. So freundlich blühn viel Dör- fer und viel Städte An unserm schönen Rhein, Und tausend Schiffe fahren um die Wette Mit Schätzen aus und ein. Das Volk ist überall so schlicht und bieder An unserm schönen Rhein Und singt gesellig seine frohen Lieder In heitre Luft hinein. 34 *
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