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1. Leitfaden der Geschichte, Erdkunde, Naturkunde und Sprachlehre für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 58

1873 - Harburg : Elkan
58 burgs durch die Normannen) in Bremen; gieng nochmals nach Dänemark und Schweden und starb 865. Anmerk. 2. Zur Erhöhung der päpstlichen Macht trug im hohen Grade eine Sammlung unechter päpstlicher Gesetze bei, die um 846 von Rheims aus verbreitet, und die fälschlich dem Bischof Isidor von Sevilla (1- 636) zuge- schrieben wurden. In diesen sog. „Jsidorischen Dekretalen" wird die päpstliche Macht über die kaiserliche gestellt. 843 1'3) Ludwig der Deutsche (843—882). Er schirmte mit kräf- tiger Hand die Grenzen gegen die Slaven (im O.) und Normannen (im N.). Als Kaiser Lothars Sohn, Lothar Ii., ohne Kinder verstarb, theilte er im Vertrage zu Mersen (870) Lotharingien mit Karl dem Kahlen, so daß die rein deutschen Provinzen — vom Rhein bis zur Maas und Schelde — an Deutschland, alle übrigen mit der Kaiserkrone an Frank- reich sielen. — Italien riß sich indeß bald von Frankreich los, und auch zwischen den Alpen und der Rhone und Saone bildete sich ein selbständi- ges Königreich: Burgund oder Arelat. «¡2 4) Karl der Dicke (882—7), Sohn Ludwigs des Deutschen, erhielt auf kurze Zeit auch die französische und kaiserliche Krone, ward aber auf der Reichs- versammlung in Tribur (am rechten Rheinufer oberhalb Mainz) abgesetzt. 882 5) Arnulf (887—897), Brudersohn Karls des Dicken, besiegte bei Löwen in Brabant die räuberischen Normannen, kämpfte tapfer gegen die Mähren, erstürmte Rom und wurde dann vom Papste zum Kaiser gekrönt. Sein Sohn: 8s» 6) Ludwig das Kind (899—911), »rbte mit 7 Jahren den Thron. Furcht- bar verheerten die Ungarn (Magyaren) die deutschen Lande (900, 904, 908—910). Es entstanden 5 große Herzogthümer: Sachsen, Frankeit (zu beiden Seiten des Mains», Baiern (Donau), Schwaben oder Allemannien (Würtemberg, Baden, Elsaß, östliche Schweiz) und Lothringen. — Mit Ludwig d. K. starben die Karolinger aus. 911 -ß 7) Konrad I., Herzog von Franken, wurde auf Vorschlag des greisen Sachsenherzogs zum Könige gewählt. Die unzufriedenen Loth- ringer trennten sich vom Reich; mit Otto von Sachsen und Arnulf von Baiern lag Kvnrad im Kampfe; den Ungarn suchte er umsonst zu wehren. Auf seinem Todtenbctte gebot er seinem Bruder Eberhard, die Reichs- kleinodien zu dem jungen Heinrich von Sachsen zu bringen, da dieser der Krone am würdigsten sei. §. 86. Alfred der Große von England (871—ooi). a. Von seinem Vater Ethelred und seiner Mutter Osburga trefflich erzogen, bestieg er nach dem Tode seiner Brüder 871 den Thryn. Er schlug zu- erst die räuberischen Normannen (Dänen) zu Lande und zu Wasser, mußte dann aber verkleidet bei einem Landmann sich verbergen. Von seiner Wasserburg aus machte er kühne Angriffe, erkundete als Harfner das Lager der Dänen und schlug sie dann im Felde iinb hinter ihren Wällen. Da schloß der Dänenkönig Guthrun Frieden, trat ihm das südliche England wieder ab und ließ sich taufen. — b. Nun sammelte Alfred die alten Gesetze, theilte das Land in Graf-, Hundert- und Zehntschaftenund ließ diese ihre Sachen selber verwalten. Er berief gelehrte Männer, übersetzte selber lateinische Schriften ins Angelsächsische (Englische) und sandte den Seefahrer Wulfstan zur Erforschung der Ostsee aus. Die eine Hälfte seiner Einnahmen verwandte er für das Heer, die Künstler und Gäste, die andern für die Armen, Schulen, Kirchen und Klöster.
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