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1. Leitfaden der Geschichte, Erdkunde, Naturkunde und Sprachlehre für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 172

1873 - Harburg : Elkan
172 blätter (als Arznei gebraucht), Manna (am Sinai); edle Pferde, Kameele. — b« Die Einwohner zerfallen in die räuberischen Beduinen (Nomaden, „Kinder der Wüste") und die seßhaften Araber der Oasen und Städte; sie leiten ihren Ursprung von Jsmael her. Arabien ist die Heimat des Islam (Muhammed, 622 n. Chr.). Im vorigen Jahrhundert stiftete Abdul Wahab die Sekte der Wahabiten, welche die Tradition (Ueber- lieferung) verwerfen und Muhammed keine göttliche Verehrung beweisen. Dem Namen nach ist der türkische Sultan Oberherr des Landes, in Wirklichkeit herrscht er nur über die Landschaft Hedschas. — c) Städte: a. In Hedschas (am rothen Meer): *Mekka („die Mutter der Städte"), 45 T., Geburtsort Muhammeds; die große Moschee Beit-Ullah, d. i. Haus Gottes, mit dem heil. Brunnen Zemzem (Hagarsbrunnen) und der Kaaba (würfelähnlich, 10u1 hoch, 2000 I. vor Erschaffung der Welt im Himmel er- baut; der schwarze Stein); jährlich 200,000 Pilger, 5 Monate Markt. *Medina (d. h. „die Stadt"), 20 T., die zweite heilige Stadt der Muhammedaner, in einer Palmenebene am Wüstenrande; Flucht Muhammeds 622; in den Moscheen die Gräber Muhammeds, seiner Tochter, seiner beiden ersten Nachfolger und ein leeres für Christus, der nach Verkündigung des jüngsten Tages, wie die Muhammedaner glauben, sterben wird. 1- 1). In Jemen (Dsch), dem s. g. „glücklichen Arabien;" *Mokka, Hafen, Kaffee-Ausfuhr und Handel mit Indien. Im S. W. die Festung Aden (das ^Gibraltar des £>.") und die Felseninsel Perim am Eingänge des rothen Meeres, im Besitze der Engländer. — Die einförmige Südküste heißt Hadra- maut; auf der S.-O.-Küste liegt die dattelreiche Landschaft Oman mit dem Hafenorte Maskat. Im persischen Meerbusen die Bahrein-Inseln mit berühmter Perlenfischerei. — Das nördliche Binnenland oder Nedsched; bewohnt von Wahabiten, reich an Pferden. o. Die Halbinsel des Sinai oder das peträische Arabien (von der untergegangenen Stadt Petra). Das mächtige Granitgebirge des Sinai be-. steht aus 2 Berggruppen; der Dschebel-Musa, d. i. Mosesberg, ist 2600“ hoch (das Katharinenkloster, vom Kaiser Justinian erbaut, 1600“). 45. Asiatische Türkei. (32,ooo', Um., 16 Mill. E., dar- unter 3 Mill. Christen). Das reiche, schöne Land ist unter türkischer Herrschaft verödet; im Innern räuberische Nomaden, in den Küstenstädten blühende Fabriken (Waffen, Leder, Weberei, Färberei) und Handel mit Seide, Baumwolle, Wein, Korinthen, Nosinen, Feigen, Badeschwämmen, Meerschaum u. s. w. — Die „Levante" umfaßt die asiatische Türkei, im weitern Sinne auch die europäische nebst Griechenland und Aegypten. a. Kleinasien oder Natolien, die gebirgige Halbinsel zwischen dem mittelländischen, ägäischen und schwarzen Meere. (Im S. der Tau- rus, im O. der Anti-Taurus. Ins schwarze Meer fließt der Kisil-Jrmak, der Halys des Krösus; ins ägäische Meer der Mendcres oder Mäander, durch seine Krümmungen bekannt; in die Straße der Dardanellen, im Gebiet des alten Troja, der Skamander; in den westl. Theil des Mar- mara-Meeres der Gram kus, durch Alexanders d. Gr. Sieg berühmt.) *S»nyrna am ägäischen Meere, 150 T., erste Handelsstadt der Levante; oft von der Pest heimgesucht. 8 Meil. südlich die Ruinen von Ephesus; östlich die Ruinen von Sardes, Hptst. im alten Lydien. -Skutari am Bosporus, 100 T., Vorstadt und Begrübnißplatz von Konstantinopel. — Südl. davon Brussa, 100 T.; Tapeten, Seiden-, Gold- und Silberstoffwaren; in der Nähe berühmte Meerschaumgruben. Nordöstl. davon Jsnik, das alte Nicöa, Koncil 325; früher Doppelmauern mit 238 Türmen. Im Innern,
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