1873 -
Harburg
: Elkan
- Hrsg.: Backhaus, Johann Christian Nikolaus, ,
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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di— nicht, dem Dürftigen Gutes zu thun. Rühme di— nicht, wenn
du ein— guten Tag hast; gräme di— nicht, wenn Menschen di— nicht
loben; wundere di— nicht, wenn sie di— nicht verstehen; räche di—
nicht, wenn sie di— kränken! Ich unterstehe mi—, die Bosheit ans
Licht zu ziehen. Warum betrübst du di—, mein Herz? Ich sehne mi—
nach den Bergen der Heimat. Es drängt die Zeit, erschließe di—!
Eile (spute) di—; aber besinne di—, was du sagen willst! In diesen
Thälern will ich mi— erholen. Erkühnst du di—, dem Löwen di— zu
nahen? Entsetze di— nicht, wenn er brüllt, und geberde d— nicht wie
ein Kind! Was s— der Tell getraut, das konntet ihr nicht wagen? Ich
däuchte mi— zur Stunde nicht schlechter als ein Mann. — Drum still!
Und wie es frieren mag, o Herz, gib di— zufrieden!
Aufgaben: 1) Schreibt die Sätze mit dem richtigen Fall ab und unter-
streicht denselben! — 2) Bildet selbst Sätze mit den zurückzielenden Zeitwör-
tern! — 3) Schreibt die Sätze nach dem Vorlesen auf! .
§.79. -so. Auch manche unpersönliche Zeitwörter erfordern den
Akkusativ, z. B. es friert mich (mich friert), durstet, hungert, juckt,
schwitzt, schläfert, brennt, sticht, kneift mich — es gelüstet, verlangt,
dünkt (Vergangenheit: däuchte) mich. — Eben so die folgenden Zeitwör-
ter, die nicht eigentlich unpersönliche sind, aber unpersönlich gebraucht
werden: es geht mich an, kommt mich an, wandelt mich an, widert mich
an, es ängstigt, ärgert, befremdet, betrifft, betrübt, bekümmert, dauert,
drängt, freut, gereut, jammert, kränkt, kümmert, reut, schmerzt, treibt,
verdrießt, wundert (nimmt mich Wunder), es überläuft, es gemahnt
oder mahnt mich.
Beispiele: Das arme Kind sprach: Es friert mi— so an meinem
Kopfe. Das geht ih— nichts an. Es kommt mi— sauer an. Mi—
däuchte, wir bänden Garben auf dem Felde. Es juckt mich in den Fin-
gern. Es prickelt mich in den Zehen. Es schläfert mich, wenn ich di—
gähnen sehe. Was dich nicht brennt, das blase nicht! Es kneift mich
an allen Fingern. Was dünket dich? Es däuchte den König gut, daß
er seine— Sohn sandte. (Richter 21, 25: Ein jegl. that, was ihm recht
däuchte.) Es gelüstete di— Franzosen nach dem schönen Rheine. Wer
redet, was ih— gelüstet, muß hören, was ih— entrüstet. Ih— durstet
nach Ehre. Mi— hat herzlich nach dir verlangt. (Luc. 22, 15.) So
deine— Feind hungert, so speise ih—; so ih— durstet, so tränke ih—.
Aergert es di—, daß Undank der Welt Lohn ist? Und kam sie alle eine
große Furcht an. Es bekümmerte ih— tief, daß der Sohn sein vergaß.
Was geht es di— an, wenn ich gütig bin? Was kümmerts d— Mond,
wenn ih— die Hunde anbellen? Es jammerte de— König, daß er nicht
helfen konnte. Was betrübst du di—, meine Seele? Es betrifft di—
eben so gut wie mi—, was die Mutter sagte. Wundert es s— (d—
Leute), daß die Kürbisse nicht auf den Bäumen wachsen? Es betrübte
de— Fuchs, daß die Hühner seiner Predigt nicht glaubten. Gottlos ist
er, ih— gelüstet unsre Hütte, unser Hain. Es mahnt mi— an mein
Heimatsland, wenn ich de— Klang der Lieder höre. Und wächst das
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