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1. Leitfaden der Geschichte, Erdkunde, Naturkunde und Sprachlehre für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 390

1873 - Harburg : Elkan
r ~~ — 390 — nicht. Ach Gott, thu erheben mein jung Herzensblut zu frisch—, freudg— Leben, zu frei—, fromm— Muth! Stimmt an mit hell—, höh— Klang, stimmt an das Lied der Lieder! Begegnet ih— manch Ritter werth, mit fest— Schild und blau?— Schwert. Dann Klang von all— Türmen und Klang aus jed— Brust und Ruhe nach d— Stürmen. Wie du lachst mit dein— Himmelblau, lieb Heimatland, ade! Und so sing ich denn mit froh— Muth. Bei d— Arbeit singt die Lerch uns zu, die Nachtigal bei süß— Ruh. Sandmännchen, aus d— Zimmer! Da galts, die Kinder zu ernähren; sie griff es an mit heit— Muth. Sie hat den Flachs zu fein— Garn gesponnen. An der Saale hell— Strande stehen Burgen stolz und kühn. Von graue— Nebel umflogen, lag da die Vrückenbastei. Bei still— Nacht im Alsensund, da schwimmen hundert Kähne. Von ih— sind Busch und Blätter und Korn und Obst von ih—. Die Sterne sind erblichen mit ihr— goldnen Schein. Er macht zu lind— Wehmuth d— herbst— Seelenschmerz. Zu d— wende ich die Hände. So rief er mit herzlich— Biederton und wandte d— Rücken und gieng davon. Kommen wir zu jen— Berge, schauen wir zurück ins Thal, sehn uns um nach all— Seiten, sehn die Stadt zu— letzten Mal. §139. Beispiele. §. Aus d—wolke strömt der Regen; aus d—wolke, ohne Wahl, zuckt der Strahl. Ein Laut aus Ihr— Munde heißt mi— schweigen. Bei jed— Abschied zittert m— das Herz. Und Sommer- blumen voll von Duft blühn aus d— Thränen auf. Zu Hirsau bei d— Abte, da kehrt der Ritter ein und trinkt bei Orgelschalle d— kühlen Klosterwein. Da mußt er mit d— frommen Heer durch ein Gebirge wüst und leer. Denn geendet nach lang—, verderblich— Streit war die kaiserlose, die schreckliche Zeit. Mich zieht es nach d— Heimat fort. Euer Ohm, der die freche Hand nach all— Kronen streckt. Und nächst d— Leben, was erflehst du di—? Ihr schwebt, ihr Geister, neben mi—. So hoch gestellt ist keiner auf der Erde, daß ich mich neben ih— verachte. Habt ihr nicht höhern Stolz, als neben dies— Hirten zu regieren? Auf einer Stange trägt sie ein— Hut nebst ein— Fahne. Der König rief mit stolz— Blick. Da lächelt der König mit arg— List und spricht nach kurz— Bedenken. Er eilt heim mit sorgend— Seele. Er kommt ans Ufer mit wandernd—stab. Er theilt mit gewaltig— Arm—d— Strom. Von Stunde zu Stunde gewartet er mit hoffend— Seele d— Wieder- kehr. Die Stadt sah d— Hunger nebst sein— ganz— Gefolge mit schrecklich— Schritten sich nähern. Der Posten in dem Jochimsthal soll abziehn sammt all—, die d— Feind entgegenstehn. Nur Briefe erwart ich, mit d— Frühsten die Festung sammt all— Regimentern zu verlas- sen. Mich sammt mein— Negimente bring ich de— Herzog. Der Vater steht im Begriff, sich zu de— Feind zu schlagen mit sammt de— ganz— Heer. Mußt du, um ein— Schuldigen zu treffen, das Schiss mit sammt de— Steuermann verderben? Der Vater wird alt, und mit ih— altern die Söhne, ohne d— Freude des Tags und mit d— Sorge für morgen. Mit sein— guten Schwerte haut oft der Graf sich Bahn. Da schallt v mit scharf— Stoße das Wächterhorn vom Turm. Herzog Bernhard
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