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1. Leitfaden der Geschichte, Erdkunde, Naturkunde und Sprachlehre für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 393

1873 - Harburg : Elkan
393 f 3) Sie werden endlich häufig angewandt, um auch andere Ver- hältnisse (Weise, Grund re. unter dem Bilde des Raumes) zu bezeichnen, z. B. Er kommt in großer Eile. Ich freue mich über deine Rückkehr. Den Vogel kennt man an den Federn. — Bei vielen von diesen Sätzen kann man auch die Fragen: wo? 'und wohin? anwenden (bei hinter und neben immer), z. B. Er lebt in großer Sorge. Er stürzt sich in den Kampf. — Wenn das nicht möglich ist, so regieren in der Regel: auf und über den Akkusativ, die übrigen dagegen den Dativ. Beispiele: Ich hoffe auf dich. Ich gräme mich über dich.—Ich habe an dir einen Freund gefunden. Er that cs in meinem Namen. Ich zittere vor dir. Ich habe mir unter dem Luchse ein anderes Thier vorgestellt. Zwischen dir und mir ist ein großer Unterschied. Anmerkung. Die 3. Regel und die dazu gehörigen Beispiele, welche bei den einzelnen Verhältnitzwörtern unter 3) folgen, gehören für die oberen Stufen. — Es ist für das Verständniß der Sprache, wie insbesondere für den richtigen Gebrauch der Präpositionen höchst wichtig, darauf zu achten, wie die räumliche Anschauung auf die Zeit- und die geistigen Verhältnisse übertra- gen wird. Denkverse. §.141. 1) Auf die Erde blicken, an die Freunde schicken, auf den Knieen wiegen, an dem Ufer liegen, in die Grube springen, vor den Richter bringen, in dem Lande leben, vor dem Tode beben, unter die Leute mengen, über dem Haupte hängen, unter dem Volke suchen, über das Wetter fiuchen, zwischen den Bäumen weilen, hinter die Mauer eilen, zwischen die Felsen drängen, hinter den Blättern hängen, neben dem Fürsten stehen, neben die Schule gehen. 2) An den fernen Freund. An dir schätz ich deine Treue, an dich denk ich für und für; Auf dich hoff ich stets aufs neue, meine Liebe ruht auf dir. Weil ich zwischen Blumenbeeten, stellt dein Bild sich zwischen sie; Nie ists hinter mich getreten, hinter Sonnen schwand es nie. In dich setz ich mein Vertrauen, sind in dir ganz meinen Sinn; Könnt ich vor mir doch dich schauen, trätest du jetzt vor mich hin! Neben dir wollt ich dann wandeln, neben dich sänk ich zur Ruh. Aber unter Fremde zogest, unter ihnen weilest du. Ueber dir glühn andre Sterne, über dich weht andre Luft — Einmal noch dich sehn, und gerne stieg ich dann in meine Gruft. Aufgaben: i) Bilde mit den Wörtern des 1. Denkverses vollständige Sätze, z. B. Die Gefangenen blickten auf die Erde. 2) Gib in jedem Satze an, ob das Verhältnißwort den Ort oder die Zeit angibt, oder ob es eine andere (übertragene, bildliche, uneigentliche) Bedeutung hat! — Ebenso, nach welcher Regel der Dativ oder Akkusativ steht! 3) Gib dasselbe von den Sätzen des 2. Denkverses an! f 4) Die fähigen Schüler mögen es auch mit dem folgenden Denkverse versuchen! 3) An den Mond. Auf dich blicket, auf dir weilet oft mein Aug in süßer Lust; An dir haft ich, an dich send ich manch Gefühl aus froher Brust! In dich setzet, in dir findet meine Phantasie viel Scenen, Unter die ich gern mich träume, unter denen dort die schönen
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