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1. Realienbuch mit Abbildungen - S. 7

1908 - Rostock : Boldt
7 und Sternberger See — Schweriner See. Nordöstlich vom Land- rücken: Tollense-See — Malchiner, Kummerower und Teterower See. Südwestlich: Schaalsee. Die vielen Havelseen liegen im südosien unfern des füdl. Mulden- randes. Man kann sie in zwei Gruppen bringen. Die meisten der nördl. Gruppe werden von der Havel durchflossen; der größte ist die Wo blitz; abseits liegt der Zierker See, der mit der Woblitz in Verbindung steht. Die andere Gruppe, die anfänglich von N. nach S. geht und sich darauf an der Landesgrenze hält, wird durch einen Kanal mit der Havel verbunden. — Die Müritz, 133 gkm, ist einer der größten Seen in Deutschland und verdankt ihren Namen ihrer Größe, denn Müritz (morze) heißt Meer. Ihr Spiegel liegt 62 m über der See; ihre größte Tiefe beträgt 22 m. Sie erreicht eine Länge von 30 km und wird fast halb so breit. Die Müritz ist ungemein reich an Fischen; das westl. User hat besseren Boden und zum Teil Buchenwald; das östliche ist einförmig und wenig ertrag- reich. Die Müritz steht mit den vier anderen Oberen Seen durch einen Fluß in Verbindung. Der Kölpin- und Fleesensee haben flache Ufer, ihre Umgebung ist einförmig. Der Malchow er See ist so schmal, daß man ihn als einen breiten Fluß ansehen kann. Der Plauer See ist der Größe nach der dritte in Mecklenburg; im Süden steigen die Ufer sieit au und bieten schöne Landschaftsbilder. Der Krakow er See wird dort, wo er den Muldenrand berührt, ziemlich breit, während der Goldberger See mehr rund ist. Der Schweriner See erreicht eine Länge von 20 km und ist 2a so groß wie die Müritz. Obgleich seine größte Tiefe 43 m beträgt und er der tiefste aller medí. Seen ist, wird er doch in der Mitte so flach, daß mau eine Chaussee, den Paulsdamm, durch ihn gebaut hat. Der See gehört zu den schönsten der Nordd. Tief- ebene. — Der Tollense-See ist ebenfalls von großer Schönheit; seine östl. und westl. Ufer werden durch Hügelreihen gebildet, die meistens bewaldet sind. Wegen seiner Schönheit wird der Malchiner See — 6 Irrn von Malchin entfernt — sehr gelobt; er ähnelt in der Form dem Tollense-See und ist auch annähernd so groß. Gehen wir vom Malchiner See nordostwärts^ durch ein Wiesental, so treffen wir den noch größeren Kummerower -L>ee. Er bietet auf der meckl. Seite schöne Aussichtspunkte, während sein Ufer auf der pommerschen Seite ziemlich flach ist. Der Teterower See liegt iu einem lieblichen Talkessel. Von dem Schaalsee gehört nur ein kleiner Teil zu Mecklenbnrg. B. Flüsse. Der Landrücken ist so hoch, daß er eine Wasserscheide bildet. Ein Teil der Flüsse geht zur Ostsee, die andern werden von der Elbe auf- genommett, welche ihr Wasser der Nordsee zuführt. Flüsse der Ostsee. Stepnitz mit Radegast, Warnow mit Mildenitz und Nebel, Recknitz, Peene mit Trebet und Tollenfe. Die Stepnitz entspringt nordwestl. vom Schweriner See und mündet in den Dafsower Binnensee; sie nimmt links die Radegast auf. Beide bleiben iu der Landrückenmulde. — Die Warnow, 160 km lang, Mecklenburgs größter Fluß, entspringt aus dem südl. Muldenrand bei dein Dorfe Grebbin. Zunächst hält sie sich an diesem Rande, aber eine Hügel- reihe vor dem Schweriner See zwingt sie zu einer Wendung, und in einem anmutigen Tale fließt sie zunächst nach Norden. Bald biegt sie nach No. um. geht in einem lieblichen Tale durch den nördl. Muldenrand und behält dieselbe Richtung bis Bützow. Von hier hat der Fluß eine fast
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