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1908 -
Rostock
: Boldt
- Auflagennummer (WdK): 3
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
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Elsaß mit der alten deutschen Stadt Straßburg und das deutsche Loth-
ringen mit der Festung Metz an Deutschland abtreten, sowie 5 Milliarden
Franks oder 4000 Mill. Mark Kriegskosten zahlen. — Damit war nun
der gewaltige Krieg, der nur 10 Monate gedauert hatte, beendet. An
20 große Schlachten sind in ihm geliefert, an 400 000 Gefangene wurden
gemacht und fast 7500 Geschütze sind erobert worden. Mit außerordent-
lichem Jubel wurden die heimkehrenden Krieger in der Heimat empfangen
und mit ihnen zuerst erhebende Dankgottesdienste gefeiert. Den teuren,
im Kriege Gefallenen wurden in der Folge iiberall Kriegerdenkmäler
errichtet, die ihre Namen der Nachwelt verkünden. An vielen Orten wurde
ein Friedensstein gesetzt oder eine Friedenseiche als Andenken an die glor-
reiche Zeit von 1870/71 gepflanzt. — Das größte Denkmal dieser Art
steht auf dem Niederwald am Rhein, gleichsam als „Wacht am Rhein".
Nr. 36. Die Mecklenburger im französischen Kriege.
1. Die Wacht am Meere. Schon neun Tage nach der Kriegs-
erklärung waren unsere mecklenburgischen Truppen vollständig mobil.
Eiligst hatten sich alle Einberufenen an ihre Sammelplätze begeben.
Sie alle gehörten mit den hanseatischen Regimentern zur 17. Division.
Diese wurde mit einer Landwehrdivision zusammen dem Oberbefehle
unseres
Groß-
herzogs,
Friedrich
Franz Ii.,
unterstellt.
Zu ihrem
größten Leid-
wesen durfte
diese Trup-
penabteilung
nicht gleich
mit nach
Frankreich
ausrücken.
Da man die
Landung
einer.
französischen
Flotte, die
bereits ab-
gesegelt war,
und auch die
von
dänischen
Kriegs-
schiffen in
Großberzog Friedrich Franz Ii. von Mecklenburg-schwerin. dku N0vd-
und Ostseehäfen befürchten mußte, war eine Küstenwacht durchaus notwendig.
Diese Aufgabe wurde unserm Großherzog mit seinen Truppen überwiesen.