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1. Lesebuch für Volksschulen - S. 99

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
99 Willen, denen er gegeben hat zu dem Bedürfnisse die Werkzeuge, es zu befriedigen, denen mehrere und wenigere Sinne aufgethan sind, weiter zu dringen, als zu dem, was sie berühren, die den Schmerz und die Freude kennen und die Freude suchen, wie du, o Mensch, und dir verwandt sind. Wolltest du verachten eins derselben? nicht eines Anblicks, nicht eines Gedankens würdigen? Du kannst hundert todten mit einem Fußtritt, aber auch ein einziges bilden? Nein, mußt du bekennen, dazu gehört eine Gotteshand, Allmachtshand. Wie stark auch dein Arm, wie behende deine Finger und Werkzeuge, wie kunst- reich dein Verstand ist, so kannst du kein einziges schaffen, von welchen Gott so viele tausend mal tausend geschaffen hat, dermaßen, daß du nicht zählen kannst, wie weit du mit deinen Augen nur reichst, wie viel auf einem einzigen Baum nur lebt; denn es ist allenthalben von allerlei Art, woget und treibt, wimmelt-und summt in lauter Fülle, Lebensfülle, zur Sommerzeit. Cl. Harms. 174. Sommerlied. 1. Geh' aus, mein Herz, und suche Freud' in dieser lieben Sommerzeit an deines Gottes Gaben! Schau au der schönen Gärten Zier und siehe, wie sie mir und dir sich ausgeschmücket haben! 2. Die Bäume stehen voller Laub, das Erdreich decket seinen Staub mit einem grünen Kleide. Narzissen und die Tulipan, die ziehen sich viel schöner an, als Salomonis Seide. 3. Die Lerche schwingt sich in die Luft, das Täubchen fleugt aus seiner Kluft und macht sich in die Wälder. Die hochbegabte Nachtigall ergötzt und füllt mit ihrem Schall Berg, Hügel, Thal und Felder. 4. Die Glucke führt ihr Völklein aus, der Storch baut und bewohnt sein Haus, das Schwälblein ätzt ihr' Jungen; der schnelle Hirsch, das leichte Reh ist froh und kommt aus seiner Höh' in's tiefe Gras gesprungen. 5. Die Bächlein rauschen in dem Sand und malen sich und ihren Rand mit schattenreichen Weiden; die Wiesen liegen hart dabei und klingen laut vom Lustgeschrei der Schafe voller Freuden. 6. Die uuverdrosi'ne Bienenschaar fleugt hin und her, sucht hier und da ihr' edle Honigspeise; des süßen Weinstocks edler Saft bringt täglich neue Stärk' und Kraft in seinem schwachen Reise. 7. Ich selber kann und mag nicht ruh'n, des großen Gottes großes Thun erweckt mir alle Sinnen. Ich singe mit, wenn alles singt, und lasse, was dem Höchsten klingt, aus meinem Herzen rinnen. 8. Ach, denk' ich, bist du hie so schön, und läßt du's uns so lieblich geh'n auf dieser armen Erden: „Was will doch wohl nach dieser Welt dort in dem reichen Himmelszelt und güldnen Schlosse werden? 9. O, wär' ich da! o, ständ' ich schon, ach, süßer Gott, vor deinem Thron und trüge meine Palmen; so wollt' ich nach der Engel Weis' erhöhen deines Namens Preis mit tausend schönen Psalmen." P. Gerhard. 175. Zugvögel. Kind. Ihr Vöglein alle, wohin, wohin? Vogel. Nach wärmerem Lande steht unser Sinn. K. So weit übe?: Berge und Feld und Meer? Verirrt ihr euch nicht gar zu sehr? B. Der liebe Gott mit seiner Hand, Der führt uns immer in's rechte Land. 7 *
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