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1. Lesebuch für Volksschulen - S. 407

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
407 96. Das specifische Gewicht. Ermittelt man das Gewicht verschiedener Gegenstände auf der Wage, so stellt sich heraus, daß sie bei gleichem Rauminhalt ungleich schwer sind. Ein ¿cm. Gold ist z. B. fast doppelt so schwer, als ein Lein. Silber. Blei ist viel schwerer, als Zinn oder Zink. Bei dem Gold sitzen die einzelnen Massentheilchen viel dichter zusammen, als beim Silber; das Silber hat mehr Poren. Blei ist dichter, als Zinn und Zink. Je dichter ein Körper ist, desto schwerer ist er. Das Gewicht, welches ein Körper auf der Wage zeigt, nennt man sein absolutes Gewicht. Man sagt, er wiegt so viel Ctr., oder Pfd., oder Lth. rc. Bei dem oben angestellten Versuch mit dem Zink ergab das Gewicht des Zinks 70 Gr., das Gewicht der gleich großen Wassermasse 10 Gr. Ein Stück Zink ist also = 7 mal so schwer, als eine gleich große Wasser- menge. Ein Exm. Zink wiegt 7 mal so viel, als ein Lern. Wasser; 2 Kcm. Zink 7 mal so viel, als 2 Exm. Wasser rc. Kurz: Zink ist 7 mal so schwer, als Wasser. Die Zahl 7 nennt man das specifische oder eigenthümliche Gewicht des Zinks. Ueberhaupt: Die Zahl, welche angiebt, wieviel mal so schwer ein Körper als eine Wassermasse von demselben Rauminhalt ist, heißt sein specifisches oder eigenthümliches Gewicht Man findet es, wie wir so eben gesehen, indem man das absolute Ge- wicht des Körpers durch den Gewichtsverlust, welchen er im Wasser erleidet, dividirt. Da das Wasser bei verschiedenen Wärmegraden verschiedene Dichtigkeit und also auch verschiedene Schwere hat (ein Low. Wasser von 20 Grad Wärme ist weniger dicht und also auch leichter als ein Low Wasser von 10 Grad), so hat man die Bestimmung getroffen, daß zur Ermittelung des specifischen Gewichts Wasser von + 4° C. oder 3,2° R. genommen werde. Bei dieser Temperatur hat nämlich das Wasser seine größte Dichtigkeit. Am leichtesten läßt sich das specifische Gewicht von Flüssigkeiten ermitteln. Man nehme ein Litergefäß, welches also 1000 Low. enthält, bringe die Wag- schalen mit demselben in's Gleichgewicht, fülle es mit Wasser von 4° 0. und wiege dasselbe. Das Gewicht wird sich auf 1000 Gr. stellen. Füllt man es mit Rüböl, so wiegt dasselbe nur 920 Gr., also ist das specifische Gewicht desselben^ — 0,92. Das Del ist also leichter, als das Wasser, schwimmt deshalb auf demselben. Ueberhaupt: Körper, deren specifisches Gewicht größer als 1 ist (das Gewicht des Wassers — 1) sinken im Wasser 1 * * 4 unter, deren specifisches Gewicht weniger als 1 auf demselben. xft, schwimmen Specifisches Gewicht einiger festen und flüssigen Körper Platin 20,8 Nußbaum .... 0,7 Gold 19,3 Eschenholz (trocken) . 0,6 Blei 11,4 Buchenholz .... 0,6 Silber 10,5 Tannenholz.... 0,6 Kupfer 8,9 Pappelholz .... 0,4 Messing 8,3 Kork 0,2 Stahl 7,8 Wasser + 40 C. . . 1,0 Eisen 7,3 Meerwaffer .... 1.1 Zink 7,0 Quecksilber .... 14,0 Marmor..... 2,8 Milch 1,1 Spiegelglas .... 2,4 Rüböl 0.9 Eichenholz (trocken) . 1.2 Spiritus 0,8 Eis 0,9 1. Warum schwimmt das Del auf dem Wasser? 2. Warum schwimmt Tannenholz, während Eichenholz untersinkt? 3. Warum schwimmt aber doch ein Kahn von Eichenholz auf dem Wasser, selbst wenn er beladen ist? 4. Warum schwimmen sogar eiserne Schiffe? 5. Warum taucht Eschenholz tiefer
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