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1. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen katholischer Volksschulen - S. 171

1877 - Essen : Bädeker
171 brannten sie in dem Ofen. Und wenn schon das Trinkwafser in die Dohnstube gebracht werden mußte, damit es nicht zu einem (Asklumpen gefror, und obgleich hier und da Einem ein Finger oder gar die Nase erfror, so blieben doch die Menschen am Lehen und holten sich aus dem Keller ihre Nahrung wie zuvor. Da merkte der Winter, daß er nicht Kraft genug hatte, die Thiere zu vertilgen, weil der liebe Gott für sie gesorgt hatte, und eben so wenig die Menschen, weil diese Vernunft genug haben, um sich vor dem Grimm des Winters zu schützen. Da ließ er nach, und die Sonne besiegte ihn alle Tage mehr, und bald sangen die Vögel wieder, und die Wiesen wurden grün, und die Menschen brauchten sogar den Ofen nicht mehr zu heizen. 20. Gottes Hut. Wenn der Schnee ans Fenster schlägt und der Wind aus den Dächern fegt, und die langen kalten Eisspitzen vor den Thür'n und Fenstern sitzen, beten alle Blumen und Bäume: „Schütze, Gott, unsere jungen Keimei" Beten alle armen Leut': „Schütz uns, Gott, in der harten Zeit! Schütz' uns unsere Kindelein! Frieren so sehr und sind noch so klein!" Und einschlafen sie ohne Sorgen, er behütet sie heut' wie morgen. 21. Gottes Wacht. Zwölf Monate hat das Jahr, und so viel Tage gar! Da mußt du tüchtig zählen, wenn keiner dran soll fehlen. Nun merke, liebes Kind! Wie viel der Tage sind; so oft hat Gott aus dich gesehen, läßt seine Engel mit dir gehen, daß nie ein Leid dir darf geschehen. 22. Neujahr. Ein neues Jahr hat angefangen: der liebe Gott hat's mir geschenkt. Viel hundert Jahr'sind hingegangen, feit er an seine Menschen denkt; und hört nicht auf, für uns zu sorgen, und wird nicht müde, was er thut, und weckt und stärkt uns alle Morgen und giebt so viel und ist so aut. Und sieht auch heut' vom Himmel nieder auf mich und jede- kleine Kind, und hilft auch dieses Jahr uns wieder, so lang wir gut und folgsam sind! Du, lieber Gott, kannst alle« machen! Willst du mich machen treu und gut, willst du mich dieses Jahr bewachen, daß nie dein Kind was Böses thut? 23. Glückwunsch. Liebe Eltern! Ich wünsche Ihnen viel Glück zum neuen Jahre, und danke Ihnen für alle« Gute, was ich im vergangenen Jahre von Ihnen erhalten habe. Ich will in dem neuen Jahre recht gehorsam und fleißig sein und Sie Neben, um Ihnen viele Freuden zu machen. Täglich will ich Gott bitten, daß er Sie noch recht lange gesund und froh leben lasten möge. Werden, den 1. Januar 1856. Ihr gehorsamer Friedrich. 24. Lieder und Gebete. Gott in der Natur. Wann ins grünt Feld kann gehen, seh' da tausend Oräslein stehen, viele Thier’ darunter gehen: ehr' Ich dich, mein Herr und Oott! Wann ich seh' die grünen Weiden sich mit Blumen reich bekleiden, die so schön sich unterscheiden: lieb’ ich dich, mein Herr und Oott!
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