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1. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen katholischer Volksschulen - S. 205

1877 - Essen : Bädeker
205 auch. — 8. Gleich und gleich gesellt sich gern. — 9. Alles hat seine Zeit. -— 10. Nach Regen kommt Sonnenschein. — 11. Den Vogel kennt man an seinen Federn. — 12. Gegen den Tod ist kein Kraut gewachsen. — 1. Gute Sprüche, weise Lehren Muss man üben, nicht blos hören. 2. Ein gutes Kind Gehorcht geschwind. — 3. Ein gutes Kind thut seine Pflicht, Sehn es auch die Eltern nicht. — 4. Dem Kinde, das die Eltern ehrt, Wirdglück u. Heil vongott beschert. t. Sei freundlich und bescheiden, Dann mag dich jeder leiden. — 6. Lieb und Dankbarkeit gefallt, Undank hasst die ganze Welt. — 7. Junges Blut, spar’ dein Gut, Im Alter Armuth wehe thut. — 8. Arm oder Reich, Vor Gott sind Alle gleich. — 9. Fromm, gut und rein, Drei Edelstein. — 10. Besser ist es, einsam sein, Als mit Bösen sich erfreun. — 11. Wer Christum ehrt, Thut, was er lehrt. — 12. Mit Gott fang’ an, mit Gott hör’ auf, Das ist der beste Lebenslauf. 27. Dienerschaft. Ich habe gute Dienerschaft; die Knechte heißen: Selbst- geschafft und Spät-zu-Bett und Auf-bei-Zeit, die Mägde Ordnung, Reinlichkeit; Durst, Hunger heißen Schenk und Koch. Hab auch zwei Edelknaben noch, genannt Gebet und gut Gewissen, die, bis ich schlaf', mich wiegen müssen. 28. Wer betet nicht? Ein alter Töpfermeister befand sich einst auf einer Hochzeit in der Gesellschaft von vielen lustigen jungen Leuten; ehe er sich aber zu Tische niedersetzte, verrichtete er still sein Gebet. Nachher sagte einer der Gäste spottend zu ihm: „Nicht wahr, bei ihnen zu Hause betet wohl Alles?" — „Alles? Das wüßte ich nicht!" — „Wie, nicht Alles?" — „Nein, ich habe unten im Stalle zwei Mastthiere, die beten nie, wenn sie fressen wollen." Da verstummte der junge Mann und redete kein Wort mehr mit dem alten Christen. 29. Wo ist's schön? Wo man Haus und Herz bewacht, Wo man Recht und Tugend übt, Wo man mit den Frohen lacht, Wo man treu die Wahrheit spricht, Wo mit Traurigen man weint, Nie verletzet seine Pflicht, Wo man Gutes thut dem Feind', Wo man Gottes Wort gern hört, Wo die Reichen Armen leihn, Wo man thut, was Jesus lehrt, Wo Beleidigte verzeihn, Wo man sein Versprechen hält: Wo man alle Menschen liebt, Da ist's gut und wohlbestellt. 30. Die Treue. Ein heidnischer König liess einen frommen Bischof vor sich führen und verlangte, dass er seinen Glauben verläugnen und den Götzen opfern sollte. Der Bischof aber sprach: Mein Herr und König, „das thue ich nicht.“ Da ward der König sehr entrüstet und sprach: „Weisst du nicht, dass dein Leben in meiner Gewalt steht und ich dich tödten kann? Ein Wink und es geschieht I" „Das weiss ich,“ antwortete der Bischof; „aber gestatte mir zuvor, dass ich dir ein Gleichniss vorlege und eine Frage zur Entscheidung. Gesetzt, einer deiner treuesten Diener fiel in die Gewalt deiner Feinde und sie suchten ihn zur Untreue gegen dich zu bewegen, damit er ein Verräther an dir würde. Aber als dein Diener unverrückt beharrte in seiner Treue, nähmen ihn die Feinde, zögen ihm alle seine Kleider aus und jagten ihn, nackend, mit Spott von dannen. Sage, mein König! wirst du, wenn er also zu dir kommt, ihm nicht von deinen besten Kleidern geben und ihm die Schande mit Ehre vergelten?*
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