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1. Lesebuch für die 5., 6. und 7. Klasse der Volksschule - S. 392

1895 - München : Oldenbourg
392 11. Der Chiemsee. den Turm und die Schloßkapelle. Letztere wurde später (um 1418) zu einer Kirche erweitert. In ihrer Nähe steht seit dem Jahre 1834 ein schönes, schlankes, 14,60 in hohes Denkmal, von dem bayerischen Volke errichtet. Es trägt die Wappenschilde der Ahnen unseres Königshauses, der Grafen von Scheyern und Wittelsbach, nebst den Wappen der acht Kreishauptstädte des Landes, und die Inschrift: „Seinem tausendjährigen Negentcnstamme das treue Bayern." Außerhalb des Burgplatzes aber entstand in demselben Jahre ein großer gothischer Bau, bestimmt zu einem Schul- und Pfarrhause. Dieses nun und die erwähnte Denksüule bilden das bayerische N a t i o n a l d e n k m a l aus Wittelsbach. (Nach K. A. Regnet.) 11. Der Chiemsee. Der Chiemsee liegt zwischen dem Inn und der Salzach am Fusse der bayerischen Alpen. In diesem schönen See sonnen sich drei stille Eilande. Das eine, umfangreichste, mit hohem Wald bewachsen und grün von Triften, heisst Herrenwörth und führt seinen Namen von dem Mönchskloster, dessen mächtige Gebäude noch auf seiner Höhe prangen. Das andere war einst frommen Nonnen eigen, heisst deshalb Frauenwörth und trägt auch ein schönes Stift, das einst 783 der Bayernherzog Thassilo gegründet. Das dritte Eiland endlich wird die Au oder die Krautinsel genannt und ist die Gemüsekammer der Einwohner von Frauen- wörth. Auf der Insel Frauenwörth hat sich ein ganzes Dörfchen angesiedelt. Um einen Kranz von alten Linden und um einen frischen Anger herum liegen etwa vierzig Häuschen. Diese Fischerwohnungen mit breiten, hervor- ragenden Dächern und Galerien, die um den ersten
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