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1. Lesebuch für die 5., 6. und 7. Klasse der Volksschule - S. 565

1895 - München : Oldenbourg
108. Fabricius, der tugendhafte Römer. 565 ältern Bruder vom Throne. Er ließ ihn zwar am Leben, mordete aber dessen Sohn, weil er fürchtete, die Nachkommen desselben würden das Unrecht einst rächen. Numitors Tochter aber, Rhea Silvia, bekam zwei Söhne, Romnlus und Remus. Als Amulius dies erfuhr, ließ er die beiden Kinder der Mutter wegnehmen, sie in eine Mulde thun und in den Tiber werfen. Dieser war eben ausgetreten, und zu dem eigentlichen Bette des Flusses konnte niemand gelangen. Daher setzten die königlichen Diener die Mulde aus das seichte Wasser und gingen davon. Bald fiel das Wasser, und die Kleinen blieben auf dem Trocknen zurück. Hier fand eine Wölfin dieselben und säugte sie eine zeitlang. Bald darauf entdeckte sie der Hirte Faustulns. Er nahm sie mit und gab sie seiner Gattin Laurentia zum Erziehen. Hier wuchsen Romulus und Remus zu richtigen Hirtenknaben heran. Einst waren die königlichen Hirten mit den Hirten Numitors in Streit geraten. Romnlus und Remus wurden gefangen und vor Numitor geführt, der sie als seine Enkel erkannte. Er entdeckte ihnen, welches Unrecht Amulius an ihnen gethan, wie er sie habe ertränken wollen, und forderte sie zur Rache aus. Sie verbanden sich mit einer Schar- befreundeter Hirten, ergriffen den Amulius, töteten ihn und setzten ihren Großvater Numitor auf den Thron. Zum Lohn gab ihnen Numitor ein Stück Landes an dem Tiber, wo sie der Hirte gefunden hatte. Dort bauten sie eine Stadt, und diese Stadt war das später so mächtige Nom. Gleich im Anfange war unter den Brüdern Streit, wer von ihnen der Stadt den Namen geben, wer sie als König beherrschen sollte. Der Streit artete endlich so aus, daß Romulus seinen Bruder erschlug. Er beherrschte nun die Stadt und benannte sie nach seinem Namen. (Walter.) 108. Fahricius, der tugendhafte Römer (280 v. Chr.), f In Unteritalien lag die mächtige Stadt Tarent. Sie war von Griechen bewohnt, reichen und übermütigen
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