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1. Realienbuch für niedere Volksschulen - S. 68

1880 - Danzig : Axt
68 Iii. Teil. Naturgeschichte. Frösche oder Lurche. Fische. gefangen, daß man sie mit Stangen umwirft, weil sie sich alsdann nicht mehr auf- richten kann. Sie liefert ein geschätztes Fleisch. Die Landschildkröte lebt in Südeuropa und wird in Gärten zur Vertilgung des Ungeziefers gehalten; ihr Fleisch ist eßbar. Iv. Ordnung. Die Frösche oder Lurche machen meist eine Verwandlung durch. Die Kaulquappen oder jungen Frösche erhalten erst später Füße und verlieren alsdann den Schwanz. Die gemeine Kröte ist rötlich oder grau, hat einen warzigen Körper, lebt unter Sternen und an dunklen feuchten Orten, vertilgt viel Ungeziefer und ist sehr nützlich. In England und Frankreich setzt man die Kröte zur Vertilgung von In- sekten, Schnecken und Würmern in Gärten und Gewächshäuser.—Der Teich- oder Wassersrosch ist oben grün mit schwarzen und gelben Streifen. Seine Schenkel werden gegessen.—Der Laubfrosch ist oben grürr, lebt meist auf Bäumen und ver- tilgt viele schädliche Insekten. Breie halten ihn für einen Wetterpropheten, indenr man glaubt, er lasse sich nur dann hören, wenn Regenwetter eintreten soll. Die Unke oder Feuerkröte ist grün, lebt meist im Wasser und verzehrt viel Unge- ziefer.—Der Feuersalamander ist gelb gefleckt und verdient Schonung.—Der Teichmolch ist grün mit schwarzen Flecken, unten gelb und schwarz gefleckt, lebt in unsern Teichen und verzehrt viele Insekten, Schnecken rc. Merrte Kkcrsse: Die Arsche haben rotes kaltes Blut und atmen meist durch Kiemen. Die Eier heißen Rogen; das Männchen wird Milchner, das Weibchen Rogner genannt. Den Laich setzen sie gern an Wasserpflanzen ab. Die meisten Habelt eine Schwimmblase, welche sie willkürlich mit Luft füllen oder luftleer machen können. Mau teilt die Fische iit Gräten- und Knorpelfische ein. 1) Gräten- oder Knochenfische. Der Hering hat eine Silberfarbe, eilten schwarzelt Rücken und graue Flossen. Er ist der zahlreichste und ltützlichste Fisch, lebt in den nördlichen Meeren rmd kommt besonders zur Laichzeit au die Küsten der Rord-Mtd Ostsee. Im Mai und Juni bilden die Heringszüge im Wasser Bänke voll 30 bis 50 km, so daß eine eingelvorfene Stange zwischen ihnen stehen bleibt. Er lvird in Netzen gefangen, darauf in Tonnen eingesalzen. Man genießt ihn auch geräuchert und mariniert. Am vorzüglichsten sind die holländischen Heringe. Die Milch derselben lvird oft mit Erfolg gegen die Halsschwindsucht angewandt.—Der Aal ist schlangenartig und lebt in allen Flüssen Deusch- lands mit Ausnahme der Donau. Im Frühjahr begiebt er sich ins Meer um zit laicheil. Die jungen, im Meere zur Welt gekontmenell Aale steigen lvieder in die Flüsse. Das Fleisch der Aale ist wohlschmeckend und wird ge- kocht, geräuchert und mariniert gegessen. Der Zitteraal in Nordamerika ist elektrischund vermag durch seine Schläge Menschen und Tiere zu lähmen. Der Lachs oder Salm, in ^nördlichen Meeren, etwa 1 m l., wird oft teuer be- zahlt. Die Lachsforelle, in der Nord- und Ostsee. — Die Bachforelle in Gebirgs- bächen. — Der Karpfen hat 4 Bartfäden, lebt in stehenden Wassern oder trägen Flüssen. — Die Karausche, in kleinen Teichen.—Die Schleie, in stehenden Wassern. —Der Blei oder Brassen bis */, m l., in Flüssen, — Der Hecht lebt in allen Flüssen Europas und ist ein Raubfisch. — Der Barsch, in Flüssen und Teichen. — Der Wels hat sechs Bartfäden am Munde, lebt in Strömen und Seeen Nordeuropas. — Die Flunder, in der Nord- und Ostsee, ist sehr wohlschmeckend. — Der Dorsch lebt in der Ostsee und ist sehr wohlschmeckend. Aus seiner Leber wird der weiße Fischleberthran bereitet. 2) Knorpelfische. Der Stör ist fünfkantig, 2 bis5ni l., lebt in allen Meeren um Europa, steigt oft weit in die Flüsse hinauf und wird hier gefangen. Man ißt ihn geräuchert oder gepökelt. Der Rogen liefert den Kaviar, die Schwimm- dlase giebt den Fischleim, das Fleisch lvird eingesalzen.
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