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1. Griechische und römische Geschichte - S. 37

1911 - Leipzig : Hirt
21. Erste Periode. Begrndung der staatlichen Verhltnisse._37 Ttigkeit der Plebejer unablssig auf Gleichstellung mit jenen und Vermischung der Stnde gerichtet. Von allen mtern und von der Be-nutzung der Staatslndereien (eroberten Gebieten), fr die nur ganz ge-ringe Pacht bezahlt wurde, waren die Plebejer ausgeschlossen und hatten noch dazu unter grausamen Schuldgesetzen zu leiden. Trotzdem sie ihre Kriegspflicht treu erfllten, gewhrte ihnen der Senat nicht die oft der-fprochene Linderung. Da zogen sie aus der Stadt auf den nahen Heiligen 494. Berg, um eine neue Stadt zu grnden. Doch dem klugen Menenius Agrippa, dem Abgesandten der Patrizier, gelang es, sie zur Rckkehr zu bewegen (Gleichnis vom Magen und den Gliedern) unter der Be-dingung, da sie eigene Beamte, Volkstribunen, bekamen. Diese hatten das wichtige Recht, Beschlsse der brigen Beamten und des Senats, die fr die Plebejer nachteilig erschienen, durch ihr Veto (wrtlich: ich ver-biete") zu verhindern. 5. Coriolanus, ein stolzer Patrizier, mute bald darauf die Gewalt der Tribunen erfahren. Sie veranlaten seine Verbannung, als er eine Hungersnot dazu benutzen wollte, die Plebejer zum Verzicht auf die neue Einrichtung zu bewegen. Er ging zu den feindlichen Volskern und fhrte ihr Heer siegreich gegen Rom. Alle Friedensantrge der Rmer wies er schroff zurck, aber durch die Trnen seiner alten Mutter und seiner Gattin lie er sich erweichen*). 6. Das Zwlftafelgesetz, 450. Nach Beseitigung dieser Gefahr wurden neue Forderungen an die Patrizier gestellt. Sie hatten allein die Kenntnis der mndlich berlieferten Rechtsbestimmungen und verfuhren in ihrer Anwendung oft willkrlich. Deshalb verlangten die Plebejer geschriebene Gesetze (vgl. Athen 6, 2. 3). Nach langer Weigerung willigten die Patrizier ein, eine Gesandtschaft nach Griechenland zu schicken, um die dortigen Gesetze kennen zu lernen. Nach der Rckkehr der Gesandten wurden zur Ausarbeitung der Gesetze zehn Männer ge-whlt, die bis zur Ausfhrung ihres Auftrages zugleich die Regierung des Staates zu führen hatten. Die Gesetze, die sie auf zwlf eherne Tafeln eingraben lieen, wurden die Grundlage des rmischen Rechtes. 450. Die Zehnmnner verlngerten eigenmchtig die ihnen bertragene Gewalt und regierten tyrannisch trotz der zunehmenden Grung im Volke, bis einer von ihnen, Appius Claudius, einen frechen Angriff auf die Freiheit der Virginia, der Tochter eines plebejischen Hauptmannes, wagte. Ihr eigener Vater ttete sie, um sie der Schmach zu entziehen. Da brach der Sturm im Volke los; die Zehnmnner muten abdanken, Appius Claudius entleibte sich selbst im Kerker. 7. Die Gallier in Rom, 390. In dieser Zeit der inneren Streitigkeiten waren die Rmer fortwhrend in uere Kmpfe verwickelt, in *) Mutter, Rom hast du gerettet, aber deinen Sohn verloren."
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