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1. Realienbuch für die katholischen Volksschulen Württembergs - S. 35

1910 - Leutkirch : Bernklau
35 ritt er auf weißem Roß, umgürtet mit dem Schwert und gefolgt von seinen Getreuen, im Sturm über die Erde. Auf freier Bergeshöhe thronte Donar. Dieser schleuderte den Blitz, ließ den Donner rollen und segnete mit Fruchtbarkeit die Erde. Unter uralten Eichen im heiligen Hain brachten Priester und Priesterinnen auf den Altären den Göttern Feldfrüchte, Tiere (besonders Fohlen), ja selbst Kriegs- gefangene als Opfer dar. Als Göttin der ehelichen Liebe und der Freundschaft wurde Freia verehrt. Der Glaube an ein Fortleben nach dem Tode war bei den Deutschen allgemein und fest. Daher kannten sie keine Todesfurcht. Die in der Schlacht gefallenen Helden geleiteten Walküren nach Walhalla, der himmlischen Burg Wodaus. Dort fauden sie alles, was sie auf Erden beglückte: unaufhörliche Heldenkämpfe, fröhliche Jagden und festliche Schmausereien. Die Feigen und Gott- losen kamen in das Reich der Hela und schmachteten in ewiger Finsternis. Beziehungen zu den Römern. Etwa 750 Jahre vor Christi Geburt wurde im schönen Land Italien die Stadt Rom gegründet, deren Einwohnerzahl sich rasch vermehrte. Zuerst beherrschten Könige den kleinen Staat. Im Jahre 510 wurde die M o n a r ch i e in einen Freistaat verwandelt. Die Regierung führten jetzt zwei Männer, die jährlich neu gewählt wurden. Diese hießen Konsuln und waren zugleich Feldherrn. Ein Staatsrat, Senat genannt, war ihnen beige- geben. Die Römer wurden ein gar mächtiges Volk. Fünfhundert Jahre nach Erbauung der Stadt stand bereits ganz Italien unter ihrer Herrschaft. Immer weiter dehnten sie ihre Eroberungszüge aus. Zur Zeit Christi waren die Länder um das Mittelmeer ihnen untertan. Die eroberten Länder außerhalb Italiens hießen Provinzen und tvurden von rönrischen Beamten verwaltet. Feindliche Beziehungen. Schon 100 Jahre vor Christi Geburt kämpften deutsche Stämme gegen die Römer. Etwa 50 Jahre später eroberte der römische Feldherr Julius Cäsar das heutige Frank- reich und führte Krieg mit den Deutschen im Oberelsaß. Cäsar zog auch zweimal über den Rhein, ohne weitere Eroberungenzumachen. Der Rh ein bildete seither die Grenze zwischen Deutschland und dem Römerreich. Friedliche Beziehungen. An den Grenzen unterhielten die Deut- schen einen lebhaften Tauschhandel mit der: Römern. Pferde und Rinder, Pelzwerk und Felle wurden gegen Wein, Schmucksachen und Waffen eingetauscht. Germanen standen als Söldner im römischen Heere. Selbst Edelinge begleiteten zur Erlernung der Kriegskunst die Römer auf ihren Kriegszügen und erhielten nicht selten das römische Bürgerrecht und die römische Ritterwürde. 2. Hermann, -er Kesreier Dentschlan-s. Eindringen der Römer. Einige Jahrzehnte herrschten fried- liche Zustände an Deutschlands Grenzen. Das Vordringen der Deut-
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