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1. Realienbuch für die katholischen Volksschulen Württembergs - S. 81

1910 - Leutkirch : Bernklau
81 Verlauf. Napoleon hatte ein neues Heer aufgeboten. Rasch eilte er nach Sachsen und siegte in zwei Schlachten. Aber die Siege waren teuer erkauft. Darum war er sofort zu eiuem Waffenstillstand bereit. Bald trat auch Oster - reich auf die Seite der Verbündeten und erklärte im August 1813 an Napoleon den Krieg. Die Verbündeten stellten nun über eine halbe Million Streiter, nahe- zu doppelt soviel als Napoleon, ins Feld. Nach dem Waffenstillstand entbrannte der Kampf aufs neue. Die Fran- zosen wurden bei Großbeeren von Bülow, an der Katzbach von Blücher ge- schlagen. Bei Dresden errang Napoleon nochmals einen Sieg. Nun aber siegten Schlag auf Schlag die deutschen Heere. Unaufhaltsam drangen die Verbündeten vor und drohten die Franzosen von Frankreich abzuschneiden. Napoleon zog seine Truppen bei Leipzig zusammen. Hier wurde die glorreiche Völkerschlacht geschlagen, die über die Geschicke Europas entschied. Den Oberbefehl über die Heere der Verbündeten führte Fürst Schwarzenberg. Am 16. Oktober 1813 begann der Riesenkampf. Das Ringen zwischen Napoleon und Schwarzenberg blieb unent- schieden; nur Blücher drang siegreich vor. Am andern Tage, einem Sonntag, war Waffenruhe. Vergebens bemühte sich der Korse, seinen Schwiegervater, den Kaiser Franz, von den Verbündeten zu trennen. Der Kaiser blieb der Sache des Vaterlandes treu. Gegen Abend waren sämtliche Armeen der Verbündeten in weitem Umkreis vor Leipzig vereinigt. Am 18. Oktober rückten diese von allen Seiten vor. Uber ganze Leichenwälle stürmten die Tapfern dahin. Nach neunstündigem, furchtbarem Kampfe war „die Schlacht der Völker geschlagen", der Sieg erkämpft. Die Franzosen wurden nach Leipzig zurückgedrängt. Während des Kampfes gingen die württem- b e r g i s ch e n und sächsischen Truppen zu den Verbündeten über. Am andern Tage wurde Leipzig erstürmt. Napoleon floh mit dem Reste seines Heeres nach Frankreich. Der Krieg in Frankreich. Die Verbündeten setzten nun mit zwei Heeren unter Schwarzenberg und Blücher über den Rhein. Nach wechselvollen Kümpfen kamen sie vor Paris an, zwangen es zur Übergabe und hielten am 31. März 1814 ihren Einzug in Frankreichs Hauptstadt. Napoleon auf Elba. Napoleon mußte abdanken; er behielt den Kaisertitel und bekam die Insel Elba als selbständiges Fürsten- tum. An seiner Stelle bestieg der Bruder des ermordeten Ludwig Xvi. als Ludwig Xviii. den französischen Thron. Mit ihm wurde der Friede von Paris geschlossen. Der Wiener Kongreß 1814/15. Nach Beendigung des für Deutsch- land so glorreichen Kampfes traten die Fürsten und deren Gesandte in Wien zusammen, um den Lünderbesitz der einzelnen Staaten und Realicnbuch. 0
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