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1. Realienbuch für die katholischen Volksschulen Württembergs - S. 153

1910 - Leutkirch : Bernklau
153 fruchtbaren Ackerboden, die höher gelegenen Landstrecken dagegen baumlose Steppen, Pußten, auf. Diese ernähren unzählige Herden von Pferden, Rindern und Schafen. Neuerdings werden die Weiden in Ackerland umgewandelt. Der Ackerbau liefert Weizen und Mais im Überfluß, so daß große Mengen ausgeführt werden können. Der Mittel- punkt des ungarischen Handels ist B n d a p e st an der Donau (900 000 Ein- wohner), in dessen Nähe sich mächtige Bittersalzquellen befinden. Die Bevölkerung setzt sich zusammen aus Slawen, Magyaren und Romanen sowie aus Deutschen, die fast 2/5 der Bevölkerung ausmachen. Von den Deutschen lernten die Magyaren den Ackerbau sowie viele Gewerbe. Weitaus die Mehrzahl der einzelnen Völkerschaften bekennt sich zur katholischen Religion. Staatliches. Die österreich-ungarische Monarchie besteht aus zwei Staats- gebieten, aus Österreich im Westen und Ungarn im Osten. Der Kaiser von Öster- reich ist auch König von Ungarn. Zu Ungarn gehören Siebenbürgen, das fruchtbare Slawonien zwischen Drau und Sau, und das wenig ertragsreiche Kroatien im Karst. Ii. Osteuropa. Rußland. 10mal so groß als Deutschland; 125 Millionen Einwohner. Lage. Rußland nimmt der: ganzen Osten Europas und mehr als die Hälfte dieses Erdteils ein. Es reicht vom Schwarzen und Kaspischen Meer im Süden bis zum Nördlichen Eismeer im Norden. Gegen Osten bildet das leicht übersteigbare Uralgebirge und zuur großen Teil der Uralfluß die Grenze. Im Westen stößt Rußland an Mitteleuropa, die Ostsee und au Schweden. Bodengestalt. Rußland ist in seiner ganzen Ausdehnung Tief- land, aus dem nur einige unbedeutende Bodenerhebungen hervor- ragen. Die wichtigste ist die Waldaihöhe, die sich aber nicht über 350 m erhebt. Gebirge hat Rußland nur an den Grenzen: im Osten das nicht sehr hohe Ural gebirg e, im Südosten den mächtigen Kaukasus. Bewässerung. Rußland wird von vielen Flüssen durchströmt. Der bedeutendste unter ihnen ist die Wolga, die zugleich der größte Strom Europas ist. Sie kommt von der Waldaihöhe. Auf dieser ent- springen noch die Düna, die in die Ostsee, die Dwina, die ins Nördliche Eismeer, der Duijepr, der ins Schwarze Meer fließt. Die Beresina, ein rechter Nebenfluß des Duijepr, ist durch den unglücklichen Rückzug Napoleons I. aus Rußland berühmt geworden. Vom Ural kommt der Uralfluß, der sich wie die Wolga ins Kaspische Meer ergießt. Die Flüsse Rußlands sind sehr wasserreich, haben lang-
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