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1. Realienbuch für die katholischen Volksschulen Württembergs - S. 232

1910 - Leutkirch : Bernklau
232 ebenso nützliche Arten. Die schönste von ihnen ist die Blaumeise, die ihren Namen von dem grünblauen Gefieder erhalteir hat. — Eine ausschließliche Be- wohnerin des Nadelwaldes ist die Tannenmeise. Sie ist der schlimmste Feind der kleinen, überaus schädlichen Borkenkäfer. — Weit verbreitet ist auch die S ch w a n z m e i s e oder der P f a n n e n st i e l. Ihr eiförnriges Nest gehört zu den kunstvollsten unserer heimischen Vögel. 5. Tiere, die im Wasser leben. Die Ente. Wie die Ente dem Leben auf dem Wasser angepaßt ist. Die Ente ist weder ein guter Läufer noch ein gewandter Flieger. Sie hält sich darum mit Vorliebe im Wasser auf, das einen Teil ihres Körper- gewichtes trügt. Die Külte desselben verursacht ihr keinerlei Be- schwerden. Gegen diese schützt sie eine ziemlich dicke Fettschichte, die sich unter der Haut befindet. Ganz besonders aber gewährt ihr das meist graubraune oder weiße, außerordentlich dichte Ge- fieder einen vorzüglichen Wärmeschutz. Es besteht aus einem Ober- und Unterkleid. Das erstere wird von der: mehr steifen Deckfedern, das letztere von dem weichen Flaum oder den Daunen gebildet. Durchnäßt wird das Federkleid niemals, da es stets fettig erhalten wird. Zu diesem Zwecke befindet sich auf der Schwanzwurzel eine Fettdrüse, die sog. Bürzeldrüse. Mit Hilfe des Schnabels entnimmt ihr die Ente das flüssige Fett und ölt damit die Deckfedern ein; in- folgedessen perlt das Wasser in Tropfen von dem Gefieder ab. Auch die zwischen den Federn befindliche Luft schützt den Vogel vor zu großer Wärmeabgabe; denn sie läßt die Körperwärme nicht aus- strömen und die Außenkülte nicht bis auf die Haut vordringen. Wie die Ente schwimmt. Gewandt bewegt sie sich auf dem Wasserspiegel. Ihr Körper ist aber auch so recht zum Schwimmen eingerichtet. Da er von oben nach unten etwas zusammengedrückt ist, hat er ganz die Gestalt eines Bootes. Zum Rudern dienen die kurzen Beine mit den Schwimmfüßen. An den letztern sind näm- lich die 3 durch eine Schwimmhaut miteinander ver- bunden. Bewegt nun die Ente die Beine nach hinten, so spreizen sich durch den Gegendruck des Wassers die Zehen auseinander. Da- bei wird der Körper nach vorne geschoben. Da die Beine über- dies weit hinten am Leibe stehen, so hebt sich der Körper beim Rudern. Gleich einem Kahne gleitet er darum leicht über die Wasserfläche weg. Zugleich wird durch diese Stellung der Beine auch das Andern der Richtung (Steuern) beim Schwimmen sehr er- leichtert.
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