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1. Realienbuch für die katholischen Volksschulen Württembergs - S. 291

1910 - Leutkirch : Bernklau
291 stein lieferte sie ehedem den Muschelsand st ein (Baltringen bei Laupheim und Sießen bei Saulgau). Dieser besteht fast aus lauter Muscheln, die durch Sand verbunden sind. Häufig finden sich auch Zähne von Haien und andern Meeresfischen eingelagert. So gibt auch dieser Stein Zeugnis von dem Vorhandensein eines einstigen Meeres in Oberschwaben. Die Spuren desselben sind allerdings meist mit mächtigen Schichten von abgerundetem Geröll und Sand bedeckt. Darunter befinden sich nicht selten große, aus Urgestein oder Kalk bestehende Blöcke. Man nennt sie Findlinge oder erratische Blöcke. Kies und Blöcke sind aber nicht an dem Orte ihres heutigen Vorkommens entstanden, wie die bisher betrachteten Gesteine. Ihre Heimat liegt in den Alpen der Schweiz. Von hier wurde das Schuttgestein durch Gletscher, die sich über die oberschwäbische Hochebene ausdehnten, dahin befördert. Man heißt diese Zeit, da Oberschwaben von den Alpen her wie auch ein großer Teil Norddeutschlands von der skandinavischen Halbinsel aus mit Eis bedeckt war, die Eiszeit. Iv. Vom Menschen. 1. Das Knochengerüst. Zweck. Die festen Bestandteile des menschlichen Körpers sind die Knochen, die zusammen das Knochengerüste oder Skelett bilden. Sie verleihen dem Körper und seinen Teilen Schutz und Stütze. In der Jugend sind die Knochen reich an Knorpel und darum weich und biegsam. Durch schiefes Sitzen beim Schreiben, Zeichnen, Nähen usw. tragen viele Kinder zur Mißbildung ihres Knochengerüstes bei. Im Alter werden die Knochen hart und spröde. Knochenbrüche kommen deshalb bei ältern Leuten häufiger vor als bei jugendlichen Personen. Die Knochen sind mit der Knochen- oder Beinhaut umgeben, von der aus die ernährenden Blutgefäße und die Nervenfasern in die Knochen gehen. Innen sind sie mit Mark angefüllt. Dieses bildet Blut und ist eine schützende Hülle für die Blutgefäße. Die Knochen des Kopses zerfallen in die zu einer Kapsel fest verbundenen Schädelknochen und in die teilweise beweglichen Ge- sichtsknochen. Die Schüdelknochen umschließen schützend das empfind- liche Gehirn. Bei kleinen Kindern sind die Schädelknochen noch nicht vollständig geschlossen. Es zeigen sich auf dem Schädeldach zwei weiche Stellen, die darum gegen Druck und Schlag sehr empfindlich sind. Die Zähne. In die beiden Kiefer sind die Zähne eingekeilt. Der Erwachsene hat deren 32; sie zerfallen in Schneide-, Eck- und Backenzähne. Die in den ersten Lebensjahren erscheinenden 20 Zähne, die sog. Milchzähne, dauern nur einige Jahre. Sie werden vom
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