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1. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 122

1881 - Danzig : Boenig
122 Hügeln liegen eine Menge von Seen, aus denen zahlreiche Küstenstüsse zur Ostsee abfließen. Der südliche Landrücken kommt von den Karpathen her, geht durch Schlesien und die Lausitz, bildet am rechten Elbuser den Fläming und endet im Nordwesten von der Elbe mit der Lüneburger Heide. Zwischen beiden Höhenzügen ist die große Bodensenkung des östlichen Niederdeutschland, welche von der Elbe, der Oder und der Weichsel durchströmt wird. Hier hat die Betriebsamkeit und Ausdauer der Bewohner aus nutzlosen Sumpfgegenden und öden Sandflächen allmählich fruchtbares Ackerland geschaffen. Nach Verschiedenen. 308. Deutschlands Flüsse. Die Bewässerung Deutschlands ist reich und regelmäßig. Die meisten großen Flüsse unseres Vaterlandes lausen von Süden nach Norden, quer durch die Ebene von Norddeutschland, in die Nord- und Ostsee. So der Rhein, die Weser, die Elbe, die Oder und die Weichsel. Ganz anders verhält es sich mit der Donau, dem größten aller deutschen Flüsse. Diese richtet ihren Lauf östlich durch die fränkische und baierische Hochebene nach Österreich, Ungarn und der Türkei zum schwarzen Meere. Ihr Lauf ist zwei-, dreimal so lang, als der der übrigen deutschen Flüsse. Durch Zuflüsse von beiden Seiten, Iller, Lech, Isar, Inn u. a., wird ihre Wassermenge so verstärkt, daß sie in Ungarn eine Breite von einer Achtelmeile erreicht. Der Rhein wird fast allgemein als Deutschlands schönster Strom angesehen, wegen der Fruchtbarkeit, Schönheit und Mannigfaltigkeit seiner Ufer und der Vortrefflichkeit seines Weines. Vom St. Gotthard aus der Schweiz kommend, durch- fließt er an der deutschen Grenze den Bodensee. Bei Basel wendet er sich auf einmal nordwärts und tritt hier in die ober- rheinische Tiefebene ein. Zwischen dem Schwarz- und Oden- walde kommt der schiffbare Neckar aus Schwaben her und ver- einigt sich bei Mannheim mit dem Rhein. Noch größer ist der Zufluß, welchen der Main dem Rhein bei Mainz zuführt. Dieser kommt, ganz gegen die Art der übrigen großen deutschen Flüsse, von Osten her, schlängelt sich durch das Frankenland, an Bamberg, wo die Regnitz sich mit ihm verbindet, Würzburg und Aschaffenburg hin, und wird bei Frankfurt so breit, als der Rhein bei Basel ist. Unterhalb der Mündung des Main wird der Rhein 565 m breit. Bei Bingen, wo ihm links die Nahe zufließt, wird er wieder mehr eingeengt. Bei Koblenz kommt ihm die schiffbare Mosel zu, welche sich durch ein enges, aber weinreiches Thal windet. Sie ist der letzte noch schiffbare Fluß des Rheines; denn die fast gegenüber mündende Lahn, welche
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