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1. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 171

1881 - Danzig : Boenig
Israels Lage hat etwas Znselartiges. Im Westen ist das große, mittelländische Meer; in Süd und Oft sind große Wüsten: die arabische und syrische, also Felsen- und Sandmeere anstatt Wassermeere. Im Norden dagegen erhebt sich das hohe Gebirge Libanon und trennt das Land von Syrien. So waren die Is- raeliten durch Naturgrenzen von den Götzendienern und ihrem bösen Wesen getrennt. Aber Palästina lag auch wieder in der Mitte der Völker. Ganz nahe im Süden ist die Landenge, welche Asien mit Afrika verbindet; jenseit derselben liegt das reiche Ägypten, das für Afrika und andere Länder von jeher so wichtig war. Im Westen liegt das mittelländische Meer, über das man nach Kleinasien, Asrika und Europa schiffen kann. Westlich von Palästina wohn- ten die Phönizier, dasjenige Volk der alten Welt, das am meisten Handel und Schiffahrt trieb. Ostwärts gingen Karawanen durch Arabien nach dem persischen Meerbusen, nach dem reich bevölker- ten Indien, und nordwärts gingen sie in die großen Ebenen am Euphrat und Tigris. Das ist's, was der Herr auch Hesek. 5, 5. sagt: Ich habe Jerusalem mitten unter die Heiden gesetzt und rings um sie her Länder. Das Land liegt unter einem schönen Himmelsstriche, fast gleich weit vom Äquator und dem nördlichen Polarkreise ent- fernt. Die Tageslänge ist in diesen Gegenden viel gleichmäßiger als bei uns. Am längsten Tage geht die Sonne morgens um 5 Uhr auf und abends um 7 Uhr unter, er ist 14 Stunden lang. Der kürzeste Tag dauert 10 Stunden. Man rechnet die Tageszeit von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abends. Das geloble Land ist vor- zugsweise Hochland, voller Berge und Hügel. Doch finden sich zwei tiefe Gebiete in demselben: die Küstenebene und das Jordanthal. Letzteres durchspaltet das Hochland der ganzen Länge nach und teilt es in ein westliches und östliches. So zerfällt der Boden dieses Landes in vier deutlich zu unterscheidende Bezirke, die als lange L-treifen von Mitternacht nach Mittag ziehen. Der erste dieser Bezirke ist die Küsten fläche, niedrig aber doch hügelig; nördlich schmal, südlich immer breiter. Aus diesem Niederlande führen enge Schluchten, die tief und steil eingefnrcht sind, in das westliche Hochland. Wir unterscheiden auf diesem vom Libanon aus das Gebirge Naphthali, den Tabor, den kleinen Hermon, die Gebirge Gilboa, Ephraim und Juda. Im Osten dieses Hochlandes liegt tief unten, am Fuße steiler Bergabhänge, das Jordanthal, welches enge, aber sehr fruchtbar ist. Jenseit des Jordanthales erhebt sich das östliche Hochland mit den Gebirgen Pisga (Nebo), Gilead Und Hauran. ' Bram.
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