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1. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 215

1881 - Danzig : Boenig
215 Vorwärtsbringen hemmte. Napoleon mochte jetzt wohl ahnen, daß ihn das Schlachtenglück verlassen habe. Deshalb versuchte er am nächsten Tage durch große Versprechungen Österreich zum Absalle von den Verbündeten zu bewegen, aber umsonst: am 18. Oktober mußte er den Kampf von neuem aufnehmen. Von einer Anhöhe aus, auf der eine Windmühle stand, leitete er die Schlacht. Ihm gegenüber auf einem Hügel hatten die drei ver- bündeten Herrscher, der König von Preußen und die Kaiser von Österreich und Rußland, ihre Stellung genommen. Abermals entbrannte ein furchtbar mörderischer Kampf; endlich unterlag Napoleon dem begeisterten Heldenmnte der Freiheitskämpfer, sein Heer zog sich am Abend nach Leipzig zurück. Die verbündeten Fürsten aber fielen auf dem Schlachtfelde auf die Kniee, um Gott dem Herrn für den großen Sieg zu danken, den er ihnen verliehen hatte. Am folgenden Tage drangen die Sieger in die Stadt Leipzig ein; Tausende der fliehenden Feinde wurden noch gefangen genommen. Im ganzen kostete die Schlacht den Franzosen 70,000 Mann; aber auch die Verbündeten zählten 50,000 Tote und Verwundete. Das war die gewaltige Schlacht bei Leipzig, welche unserm Vaterlande die Freiheit wieder geschenkt hat. Napoleon eilte mit den Trümmern seines Heeres über den Rhein nach Frankreich zurück. Die deutschen Fürsten, welche dem Rheinbund angehört hatten, schlossen sich den Verbündeten an, die nun in Frankreich selber eindrangen. Blücher mit feinem Heere setzte in der Neu- jahr snacht 1813 zu 1814 mit dem Schlage zwölf bei dem Städtchen Kaub über den Rhein. Noch gab es auf französi- schem Boden manchen hartnäckigen Kampf, aber der kühne Blücher drängte unermüdlich vorwärts, und am 31. März zogen die Verbündeten als Sieger in die Hauptstadt Paris ein. Nun war es aus mit Napoleons Herrlichkeit: er wurde des Thrones entsetzt und mußte sich nach der kleinen Insel Elba im Mittel- meere begeben, die ihm zum Eigentum angewiesen wurde; die Schmach, welche er unserem Vaterlande bereitet hatte, war ge- ^8*- Andrä. 268. Das Lied vom Feldmarsch all. 1. Was blasen die Trompeten? Husaren, heraus! Es reitet der Feldmarschall im fliegenden Saus; er reitet so freudig sein Mutigespferd; er schwinget so schneidig sein blitzendes Schwert! Juchheirassasah! und die Preußen sind da; die Preußen sind lustig; sie rufen Hurrah! 2. O schauet, wie ihm leuchten die Augen so klar! O schauet, wie ihm wallet sein schneeweißes Haar! So frisch blüht sein Alter
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