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1. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 236

1881 - Danzig : Boenig
'236 tu unzählige Haargefäße, die von Millionen Lungenzellen um- sponnen sind, nimmt den Sauerstoff der eingeatmeten Luft auf, scheidet die Kohlensäure und andere schädliche Stoffe aus und fließt gerötet und rein durch die linke Vorkammer in die linke Herzkammer. . Beim großen Kreislauf geht es von hier durch zwei baumartig verzweigte Puls- oder Schlagadern in den obern und untern Teil des Körpers und versorgt alle Teilchen mit gutem hellrotem Blute, sammelt sich dann auf der andern Seite des Körpers und fließt dunkler und verschlechtert durch die Blut- adern zurück in die rechte Vor- und rechte Herzkammer. 6. Die Werkzeuge zum Atmen sind Mund, Nase, Kehlkopf, Luftröhre und Lunge. Der Kehlkopf ist das^Mund- stück der Luftröhre und das Werkzeug der menschlichen Stimme. Er wird durch einen Deckel geschlossen, über den die Speisen in die Speiseröhre gleiten. Zuweilen öffnet sich derselbe während des Essens durch Lachen oder Sprechen und läßt ein Krümchen in die Luftröhre geraten, das einen erstickenden Husten erzeugt. In der Luftröhre ist die Stimmritze zwischen den beiden Stimm- bändern. Durch sie geht die Luft ein und aus. Werden aber die Stimmbänder gespannt, so verengert sich die Stimmritze; der gepreßte Luftstrom setzt die Bänder in Schwingungen und erzeugt den Ton. Die Luftröhre führt die Luft in die Lungen- flügel, indem sie sich unten zu vielen engen Kanälchen verzweigt, an denen die 1800 Millionen Bläschen oder Zellen der schwam- migen Lunge beerenartig sitzen. Dieselben sind mit den Blut- Haargefäßen innig vereinigt; das Blut verbindet sich mit dem Sauerstoff der eingeatmeten Luft unter Wärmeentwickelung (30 0 Die im Blut erzeugte Kohlensäure nebst andern un- brauchbaren Stoffen atmet die Lunge ans. Die Einatmung geschieht durch Ausdehnung, die Ausatmung durch Zusammen- ziehung des Brustkastens, gerade wie bei einem Blasebalge. Polack 280. Das Pferd. Das Pferd gehört zu den schönsten und klügsten Tieren. Ein schlanker, langgestreckter Leib mit breiter Brust wird von hohen und zierlichen Beinen getragen. Nur mit einem Hufe, der aber fest und breit ist, tritt der Fuss sicher auf den Boden. Der Kopf ist lang, die Nase ganz mit dem Gesichte verwachsen und mit weiten Nasenlöchern versehen, was auf scharfen Riechsinn Schliessen lässt. Die Augen sind gross und lebhaft; sie sehen scharf, selbst bei Nacht. Die ansehnlich grossen und sehr beweglichen Ohren bemerken das geringste Geräusch und übertreffen vielleicht das Gesicht noch an Schärfe. Den ganzen Körper des
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