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1. Brandenburg - S. 58

1889 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
58 6 Schneidezähnen oben und unten. Zu jeder Seite derselben steht oben und unten je 1 besonders starker, gekrümmter Eckzahn. Neben diesen sitzen oben 6, unten 7 Backenzähne. Er frißt am liebsten Fleisch. Die Zehen, vorne 5, hinten 4, sind mit stumpfen, nicht einziehbaren Krallen versehen. In seinen mehr als 20 verschiedenen Rassen (nenne solche!) ist er der treue Freund des Menschen und ihm als Wächter, Jäger, Fischer, Hirt, Polizeidiener, Zug- und Schlachtvieh in alle Klimas und Länder gefolgt. Tollwut. — Raubtiere sind der graue, einem Fleischerhunde ähnliche Wolf, der rotbraune, schlaue Fuchs, die Hyäne mit abschüssigem Mähnenrücken. — Die Hauskatze hat rundlichen, oben etwas abgeplatteten Kopf, kurze Schnauze, spitze Ohren, rauhe Zunge, schleichenden Gang, an den (vorn 5, hinten 4) Zehen scharfe, einziehbare Krallen. Sie erhascht ihre Beute im Sprunge. Ihr meistens hellgrauer Pelz hat schwarze Querstreifen und ist, gerieben, elektrisch. Schnurrt. Ihr verwandt ist der braungelbe Löwe (Wüstenkönig, Fig. 1), das stärkste aller Raubtiere, der bis 2 m lang und 1 m hoch wird. Der männliche Löwe hat am Halse eine Mähne. Größer ist der rostgelbe, schwarzgestreifte Tiger, das gefürchtetste Raub- tier Asiens. Der rötlichgelbe Leopard hat Flecken ohne, der Jaguar Flecken mit Ringen. Der Haus- oder Steinmarder ist braun mit weißer Kehle. Der Körperbau ist äußerst schlank, der Rücken hinten höher als vorn. Die Füße sind kurz, die Ohren queranstehend. Bisamdrüse. — Verwandt sind: der schwarzbraune Iltis mit weißen Ohrenrändern, das rotbraune Wiesel, der dunkelbraune Zobel, das im Winter weiße Hermelin, der plumpe Dachs, die im Wasser lebende Fischotter. Der gem. braune Bär (Fig. 2) wird bis 2 m lang und 1v2 m hoch. Er ist das größte Raubtier Europas, träge, plump, aber kräftig gebaut. Die Augen und Ohren sind klein, der Schwanz kurz, die Beine stark, die furchtbaren Tatzen mit 5 Zehen und langen, gebogenen, unbeweglichen Krallen versehen, die Sohle, mit der er ganz auftritt, (Sohlengänger) ist glatt. Insektenfresser sind der schwarze Maulwurf mit rüsselförmiger Schnauze, der durch das Wegfangen schädlicher Insektenlarven in der Erde sehr nützt, der stachelige Igel, welcher selbst die giftige Kreuzotter vertilgt, die kleine Spitzmaus. 4. Das Riesen-Känguruh wird fast 2 rn lang. Es ist graubraun, hat lauge Hinter- und kurze Vorderbeine. Die Weibchen haben am Bauche eine Tasche (Beutel- tiere), in der sich längere Zeit die Jungen aufhalten. Seine Heimat ist Neuholland. Die Beutelratte (Opossum) trägt ihre Jungen längere Zeit auf dem Rücken herum. 5. Die Hausmaus ist grau, Füße, Ohren und der geringelte Schwanz sind fast ganz kahl. An jedem Vorderfuße befinden sich 4, an jedem Hinterfuße 5 ganz freie Zehen mit Krallen. Sie hat in jeder Kinnlade 2 scharfe, meißelartige Schneide-, keine Eck- und § Backzähne. Beim Nagen (womit?) bewegt sich der Unterkiefer von vorn nach hinten. Sie vermehrt sich sehr stark. — Nagetiere sind die größere Ratte, der scheue Hase, das ihm gleichende Kaninchen, das rotbraune Eichhörnchen, der braunrötliche Biber, das langstachelige Stachel- schwein, das Alpen-Murmeltier. 6. Das Pferd ist groß, schnell, edel, schön. Den länglichen Kopf trägt es ge- wöhnlich senkrecht. Die Ohren sind klein und sehr beweglich, die Augen groß und leb- haft. Der Hals ist oben mit einer Mähne versehen, die schlanken Beine haben kräftige Muskeln. An jedem Fuße ist nur eine mit einem hornartigen Huf bedeckte Zehe. —
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