1876 -
Essen
: Bädeker
- Autor: Haesters, Albert, Greef, Wilhelm
- Auflagennummer (WdK): 26
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch, Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Regionen (OPAC): Bayern
- Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
- Geschlecht (WdK): koedukativ
- Konfession (WdK): Evangelisch-Lutherisch
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* llirtenreigen.
1. Was kann schöner sein, was kann edier sein, als vonhirten abzu-
stammen, da zu alter Zeit, arme Hirtenlent’ selbst zu Königswörden kamen-
Moses war ein Hirt mit Frenden; Joseph musst’ in Sichern weiden; ja, der
Abraham und der David kam von der Hürd’ und grünen Weiden.
2. Sieh, der Herr der Weit kommt vom Himmelszelt, um bei Hirten
einzukehren! Lasst uns jederzeit arme Hirtenleut’ halten drum in grossen
Ehren! Die auf Seid’ und Gold sich legen, sollten billig dies erwägen: dass
der Hirten Tracht Christus nicht veracht’t, und in Krippen dargelegen.
* Morgengruss.
1. Ihr Vögelein, so zart und fein, was singet ihr zum Morgen mir?
2. „Wir singen dir von unsrer Zier, vom Sangesschall der Nachtigall;"
3. „Vom kühlen Hain, vom Quell so rein, vom Blümlein blau auf grüner Au.“
4. „Auch singen wir von Nächten dir, wie sanft der ruht, der fromm und gut,“
5. „Und wie es sei dem Vöglein frei in reiner Luft und süssem Duft."
6. Dank, Vögelein, so zart und fein! schön singet ihr zum Morgen mir>
(Singweise Nr. 96 in Greefa Liederiialn. Essen, Bädoher.)
Siebenter Abschnitt.
Der Wald und die Wiese.
1. Namen der Dinge in Wald und Wiese.
Die Eiche, die Buche, die Tanne oder die Fichte, die Kiefer oder
die Föhre, der Lärchenbaum, die Esche, die Pappel, die Espe, die
Birke, die Erle oder die Else, die Hainbuche, die Ulme, die Weide;
der Haselnußstrauch, der Brombeerstrauch, der Himbeerstrauch, der
Wachholderstrauch, der Hollunderstrauch, der Heidel- oder Waldbeer-
strauch, die Stechpalme, der Schlehendorn, der Weißdorn, der Kreuz-
dorn, das Geißblatt, der Epheu, der Ginster, das Heidekraut; die
Erdbeere, der Waldmeister, das Farrenkraut, das Labkraut, der Storch-
schnabel, die wilde Balsamine oder das Springkraut oder das Kraut-
lein Rührmichnichtan, das Weidenröslein, die Klette, das Maiblümchen,
das Veilchen, der rothe Fingerhut, der gefleckte Schierling, der klettemde
Nachtschatten, das Bilsenkraut, die Tollkirsche, der Stechapfel; das
Moos, der Pilz oder der Schwamm; das Gras, das Schilf oder das
Rohr, die Segge oder das Riedgras, die Binse, der Schachtelhalm;
der Klee, das Gänseblümchen oder die Masliebe, der Ehrenpreis, das
Vergißmeinnicht, der Löwenzahn, der Hahnenfuß, die Dotterblume, der
Wegerich, die Malve, die Bärenklaue, die Brennnessel, der Kalmus;
— der Hirsch, das Reh, der Hase, das Kaninchen, der Fuchs, der
Dachs, das Eichhörnchen, das wilde Schwein, der Wolf, der Igel,
die Ratte, die Maus; die Nachtigall, der Gimpel oder Blutfink, der
Buchfink, der Stieglitz oder der Distelfink, der Hänfling, die Amsel,.