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1. Realienbuch für Volksschulen - S. 104

1895 - Danzig : Axt
— 104 — wovon das Pfund bis zu 300 Mark kostet. Von der zweiten Einsammlung im April er- hält man den gewöhnlichen guten Thee; die dritte Ernte giebt die geringsten Sorten. 4. Die frischen Blätter haben etwas Betäubendes; sie werden auf warmen Metallplatten oder auch über gelindem Kohlenfcuer getrocknet. Da die Seeluft dem Thee schädlich sein soll, so schätzt man am meisten den Karawanenthce, welcher auf dem Landwege über Ruß- land zu uns kommt. Der Kakaobaum trägt melonenartige Früchte, worin die Samenkörner (Kakao- bohnen) liegen, welche geröstet und zermahlen die Schokolade geben. Er wächst in Amerika. 1. Die Baumwolle ist eine strauch- oder staudenartige Pflanze, welche eine walnuß- große Kapselfrucht hat, die sich in mehreren Klappen öffnet und viele Samen einschließt. Letztere sind mit einer weißen oder gelben Wolle bekleidet, die man Baumwolle nennt. 2. Man baut die Pflanze im südlichen Nordamerika, in der heißen Zone und in Süd- europa an. Z. Die von den Samen getrennte Wolle wird auf Maschinen gesponnen und zu verschiedenen Zwecken verarbeitet. Gewürzpflanzen. Der schwarze Pfeffer hat einen fingerdicken, kletternden Stengel, wird wie der Hopfen an Stangen gezogen, wächst in Ostindien. Die unreif getrockneten Früchte geben den schwarzen Pfeffer, die reifen den weißen. — Der Ingwer wächst in Ost- und Westindien; der Wurzclstock dient als Gewürz und wirkt magenstärkend. — Der Zimmetbaum» ans Ceylon einheimisch, wird in ganz Ostindien und in Brasilien gezogen und ist immergrün. Die Rinde der Zweige liefert den Zimmet, welcher in gerollten Stücken zu uns kommt und als Gewürz dient. — Die Lorbeere, ein Strauch oder Baum am Mittelmeer und in Südasien, hat immergrüne Blätter, die als Gewürz dienen und zu Kränzen verwendet werden. — Der Gewürznclkenbaum gedeiht in tropischen Ländern; seine getrockneten Blütenknospen kommen als Gewürznelken (Gewürznägelein) in den Handel. — Der Muskatttttsrbaum wächst auf den Molukken und liefert die Muskatnüsse. Palmen. Die Kokospalme bildet oft große Wälder. Die kopfgroße Frucht enthält eine harte Nuß niit einem weißen, eßbaren Kern. Letzterer bildet sich aus der wohlschmeckenden Kokosmilch. Das heiße Asien ist ihre Heimat. — Die Dattelpalme trägt pflaumenartige Früchte, welche wohlschmeckend und die Hauptnahrung vieler Menschen sind. Sie gedeiht in Nordafrika, Ostasien und Südeuropa. Der Palmzwcig ist ein Sinnbild des Sieges und Friedens. Die Citrone ist in Asien einheimisch und wird jetzt vorzüglich in Südcuropa an- gebaut. Die gelben Früchte verwendet man zu Limonade, Punsch rc. — Der Pomcranzcn- baum ebendaselbst liefert kugelrunde, gelbe Früchte. Die eigentliche Pomeranze hat einen bittern Saft und eine rauhe Schale; eine Abart davon, die Apfelsine, ist süß und hat eine glättere Schale. — Der Pfirsichbanm, ebendaselbst, hat eine wohlschmeckende Stein- frucht.—Der Feigenbaum wächst im Morgenlande und in Südeuropa; er liefert süße Früchte. 14. Das Allgemeine von -er Pflanze. Hauptteilc. Nahrung. Zu, den Hauptteilen der Pflanze gehören: die Wurzel, der Stamm oder Stengel, die Äste, Blätter, Blüten und Früchte. — Ihre Nahrung nimmt die Pflanze aus der Erde durch die Wurzel und aus der Luft durch die Blätter in sich auf. Wasserstoff, Kohlenstoff und Stickstoff bilden die Hauptnahrung der Pflanze. Die Kohlensäure wird am Tage aufgenommen und Sauerstoff und Wasserstoff ausgeschieden; bei Nacht und im Dunkeln nimmt die Pflanze Sauerstoff und Wasserstoff auf und scheidet Kohlensäure aus. Wurzel. Stamm. Die einfache Wurzel kann sein: faden-, rüben-, spindelförmig rc. 1, 2, 3. Man unterscheidet Haupt- und Nebenwnrzeln. Der Stamm heißt Hvlzstamm bei Bäumen und Sträuchern, Stengel bei Kräutern, Schaft bei der Zwiebel, Halm bei Gräsern und Strunk bei Pilzen. Zwiebel, Knolle (Kartoffel) und Wurzclstock (Wasser- schierling) sind Arten des unterirdischen Stengels. Die Teile des Stammes sind: Rinde, Splint, hartes Holz und Mark. Die Blatter (aus Blattstiel und Blattscheibe bestehend) sind der Form nach: linealifch 4, lanzettlich 5, eiförmig 6, herzförmig 7, nierenförmig 8, spatelförmig 9, pfeilförmig 10. Der Rand kann sein: ganzrandig 11, ge- zähnt 12, gesägt 13, gekerbt 14, gebuchtet, Eiche. Die Blattfläche ist: glatt, welscher Nußbaum; glänzend, Orange; runzlich, Primel; behaart, gebräuchlicher Ehrenpreis. Die zusammengesetzten Blätter sind gefingert (drei-, vier-, sünf- fingerig) 15 oder gefiedert 16, 17. Die Anheftung und gegenseitige Stellung kann sein: quirlig 18, stengelumfasfend 19, gegenständig 20, verwachsen 21.
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