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1. Die Zeit der Religionskämpfe und die Zeit der unumschränkten Fürstengewalt, Brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 28

1911 - Leipzig : Hirt
28 Erste Periode der Neuzeit. Die Zeit der Religionskmpfe. 82. Nachdem der Orden um die Mitte des 18. Jahrhunderts seine grte Aus-breitung erreicht hatte, wurde er aus mehreren katholischen Staaten ausgewiesen, 1773 vom Papste als aufgehoben erklrt, aber 1814 wiederhergestellt; in neuerer Zeit hat er aus mehreren Lndern abermals weichen mssen. Das Deutsche Reich verschlo dem Orden 1872 seine Grenzen; doch besteht seit 1904 nur noch das Verbot der Errichtung von Niederlassungen. 3. Die Kaiser. Von geringer Bedeutung fr Deutschland waren die Kaiser dieser Zeit. Ferdinand I. (15561564) besa auer den fter-reichischen Lndern durch Heirat (Stammtafel!) auch Bhmen und Ungarn. Diese beiden Lnder blieben von nun an dauernd mit fter-reich vereinigt. Maximilian Ii. (15641576) stand dem Protestantismus wohl-wollend gegenber, scheute sich aber doch berzutreten, um nicht mit den berlieferungen seines Hauses und seinen katholischen Verwandten zu brechen. Ebensowenig Tatkraft zeigte er gegen die Trken. . Durch den ungarischen Grafen Niklas Zriny [frini] lie Maximilian sich zu einem Feldzuge gegen den Sultan So lim an bestimmen, der einen groen Teil von Ungarn behauptete. Der Reichstag bewilligte eine stattliche Hilfe; aber das Hauptheer kam nicht dazu, sich mit den Trken zu messen. Denn ihre Kraft brach sich auf dem Wege nach Wien an den Wllen der kleinen von Zrinys Heldenschar verteidigten Festung Szigeth, und der greise Soliman starb, kurz bevor die letzten Verteidiger zusammenbrachen und die Trmmer der eroberten Festung den Trken in die Hnde fielen. Mit Solimans Nachfolger schlo Maximilian einen Frieden, worm er den Trken ihre ungarischen Besitzungen lie. Der unfhige Rudolf Ii. (15761612) las in den Sternen und suchte nach dem Steine der Weisen, blieb aber in seinem Reiche ein Fremdling. 4. Die Verschrfung des Gegensatzes. Zur Zeit Rudolfs Ii. wuchs der Gegensatz zwischen Katholiken und Protestanten zu unheilbarer Feind-schaft. Schon kam es an mehreren Orten zur Anwendung von Waffen- 1608. gewalt. 1608 schlssen protestantische Fürsten zur Verteidigung ihrer Re-ligion einen Bund, die Union, deren Haupt der Kurfürst Friedrich Iv. 1609. von der Pfalz war. 1609 trat ihr in der Liga ein katholischer Bund gegenber, dessen Fhrung der Herzog Maximilian von Bayern hatte. Maximilian war neben Ferdinand von Steiermark unter den weltlichen Fürsten der entschiedenste Gegner des Protestantismus. Der drohenden Haltung der Bhmen begegnete der Kaiser, indem er ihnen im Majesttsbriefe" freie Religionsbung bewilligte. 82. Der Dreiigjhrige Krieg, 16181648 I. Der Sieg der katholischen Partei (16181630). . Veranlassung. Zur Zeit des Kaisers Matthias (16121619) entstand in Bhmen ein Streit darber, ob sich der Majesttsbrief auch auf die Bewohner geistlicher Gebiete beziehe. In Klostergrab (Buntkarte Ii
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