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1. Deutsche Geschichte von der Französischen Revolution ab - S. 26

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
26 Das Zeitalter der Zerstrung des alten und der Entstehung des neuen Reichs. Handel und die gelehrten Berufe, dem Bauernstand der Betrieb der Land-Wirtschaft zugewiesen. Von dieser Regel waren bisher nur in Ausnahme-fllen Abweichungen gestattet worden. Jetzt wurde dem Brger gestattet, adlige Gter zu erwerben, dem Adligen wie auch dem Bauer, brgerliche Berufe zu ergreifen. So hrte der schrosfe Standesunterschied auf, und allen Brgern wurde Freiheit der Berufswahl zugesprochen. Neuordnung Sodann wurde eine Neuordnung der Staatsverwaltung vor-Verwaltung^ Bereitet. Ein einheitliches Ministerium sollte den Staat leiten. Regie-rungen traten an die Spitze der Teile des Staats; mehrere Regierungs-bezirke sollten zu Provinzen vereinigt und diese von Oberprsidenten ver-waltet werden. Städte- Den Stdten aber wurde durch die Stdteordnuna die S e l b st - Ordnung. y J Verwaltung gegeben, b. h. das Recht, ihre Angelegeicheiten unter Aufsicht der Regierung selbst zu verwalten. Die Brgerschaft whlt seitdem Stadtverordnete; diese whlen ihrerseits die Mitglieder des Magistrats, die Brgermeister und Stadtrte, und den eine Aufsicht der die stdtische Verwaltung aus. Ein Teil der Stadtrte fhrt das Amt unentgeltlich als ein Ehrenamt. Brgermeister und Stadtrte bedrfen der Besttigung des Knigs. Stein gedachte ferner trotz des vielfachen Widerstandes, auf den er traf, eine preuische Volksvertretung zu schaffen und Preußen so zu einem konstitutionellen Staat umzubilden. Da wurde durch eine Sturz Steins unglckliche Fgung seiner Ttigkeit in Preußen ein Ende gemacht. Ein Brief, in welchem er von der Notwendigkeit sprach, die Erbitterung gegen die napoleonische Fremdherrschaft auch in den abgetretenen Gebieten zu nhren, geriet in die Hnde der Franzosen und wurde von ihnen ver-ffentlicht. Darauf legte er im November 1808 sein Amt nieder. Aber Napoleon, der ihn leidenschaftlich hate, war damit nicht zufrieden; von Spanien aus, wo er sich damals befand, chtete er ihn und lie seine Gter einziehen. So mute Stein nach Osterreich flchten, wo er eine Zuflucht fand, und verweilte dort, bis ihn im Jahre 1812 Alexander von Rußland zu sich rief. 26. Hardenberg. Auch nach Steins Sturz nahm die Reformttig-keit in Preußen ihren Fortgang. Trotz der gefahrvollen Lage, trotz des Geldmangels, trotzdem nicht einmal der Fortbestand des Staates gesichert Universitt roqr/ grndete Friedrich Wilhelm Iii. im Jahre 1810 die Universitt Berlin, eine hochsinnige Tat inmitten der allgemeinen Not. In dem-selben Jahre berief er als Staatskanzler mit ausgedehnter Amtsgewalt
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