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1. Deutsche Geschichte von der Französischen Revolution ab - S. 39

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Der Feldzug von 1815. 39 Anstatt eines deutschen Reiches wurde der deutsche Bund ge-schaffen. Er umfate 39 Staaten; der König von England gehrte ihm als König von Hannover, der König von Holland als Groherzog von Luxem-brg, der König von Dnemark als Herzog von Schleswig-Holstein an. Von Osterreich gehrte nur die westliche Hlfte zum Bunde; auch die preuischen Provinzen Preußen und Posen standen auerhalb des Bundes. Die Vertreter der 39 Bundesstaaten traten in Frankfurt am Main zum Bundestag zusammen, dessen Beratungen sehr schwerfllig verliefen, und der nur geringe Macht besa. sterreich fhrte den Vorsitz. Fr die Fortbildung der deutschen Einheit hat der Bundestag soft nichts geleistet. Der Feldzug von 1815. Z4. Noch dauerten die Beratungen des Wiener Kongresses fort, 1815. als Napoleon Elba heimlich verlie und am 1. Mrz 1815 zu Cannes in der Provence landete. Die Armee fiel ihm zu, der gegen ihn gesandte Marschall Ney ging zu ihm der; Ludwig Xviii. entfloh aus Paris. Aber die Mchte waren entschlossen, Napoleon nicht aus dem Throne Frank-reichs zu dulden; sie erklrten ihn in die Acht, erneuerten ihr Bndnis gegen ihn und lieen ihre Heere nach dem Rheine marschieren. In den Niederlanden, die zunchst bedroht erschienen, nahmen ein preuisches Heer unter Blcher, dessen Generalstabschef wieder Gneis enau war, und ein aus Englndern, Niederlndern, Hannove-ranern und anderen deutschen Truppen zusammengesetztes Heer unter Wellington Aufstellung. Hierher wandte sich Napoleon. Seine Armee zhlte zwar nur 122 000 Mann, aber sie bestand aus seinen aus der Gefangenschaft heimgekehrten Veteranen; er hat nie eine bessere befehligt. Im Vertrauen auf das Versprechen Wellingtons, ihm zu Hilfe zu kommen, entschlo sich Blcher am 16. Juni bei Ligny unweit Namur mit 80 00016siyt. Preußen die Schlacht anzunehmen, die ihm Napoleon mit ebenfalls etwa 80 000 Mann anbot. Aber Wellington war nicht in der Lage, sein Ver-sprechen zu halten. Nach blutigem Ringen wurden die Preußen zurck-gedrngt. Bei einem Kavallerieangriff wurde Blcher das Pferd unter dem Leibe erschossen, und er strzte; nur sein Adjutant Graf Nostiz schtzte ihn in dem wilden Getmmel. An seiner Stelle bernahm Gneisenau den Oberbefehl. Er ordnete den Rckzug an, aber nicht, wie der Feind er-wartete, dem Rheine zu, sondern nach Norden; er wollte die Verbindung mit Wellington nicht verlieren. Dieser hatte an demselben Tage bei Quatrebras den Marschall Qua trebras. Ney, der ihm in den Weg getreten war, um seine Vereinigung mit
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