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1. Deutsche Geschichte von der Französischen Revolution ab - S. 53

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Die deutsche Revolution. 1848 1849. 53 und zur Flucht ins Ausland gentigt wurde^X Auch in Berlin erreichte die Erregung der Massen eine solche Hhe, da Friedrich Wil-h e l m Iv. den bisher festgehaltenen Standpunkt ausgab und am 13. Mrz dem Volke durch einen Erla eine Versassung versprach. Diese Nachricht erregte allgemeinen Jubel. Als aber nunmehr Truppen den Befehl er-^^ hielten, die Volksmengen, welche das knigliche Schlo umlagerten, zurck- 181g^i zudrngen und dabei zwei Schsse sielen, schlug, obwohl niemand verletzt worden war, die Stimmung um; Agitatoren, teilweise polnischer Herkunst, regten die Massen aus; Barrikaden wurden gebaut, und es entstand ein * Straenaus st and. Zwar wurden noch an demselben Tage die meisten der Barrikaden von den Truppen genommen. Aber der König, welcher weiteres Blutvergieen zu verhindern wnschte, lie sich bestimmen, die Truppen zurckzuziehen; infolge eines miverstndlichen Befehls ver-lieen sie sogar die Hauptstadt. Allmhlich wurde die Ruhe in der Hauptstadt wiederhergestellt. Doch konnte das Palais des Prinzen Wilhelm, des Bruders des Knigs, der als Thronfolger den Titel eines Prinzen von Preußen fhrte, nur dadurch vor der Plnderung behtet werden, da man es als Nationaleigentum" bezeichnete. Der Prinz, der fr einen Feind der Verfassung galt, ging damals aus Anordnung des Knigs aus einige Wochen nach England. Das preuische Knigtum hatte dadurch, da es der Revolution nicht entschieden entgegengetreten war, berall an Ansehen verloren. Nicht aus Preußen setzten die, welche von dieser Bewegung eine Einigung des deutschen Vaterlandes erhofften, ihre Zuversicht; sie schauten nach Frankfurt, wo im Mai des Jahres zum ersten Mal ein deutsches Parlament zu-sammentrat. 45. Die preuischen Verfassungskmpfe. Wie es der König ver--sprochen hatte, trat indessen in Berlin eine preuische National -Versammlung. Versammlung zusammen, um mit der Regierung zusammen eine Verfassung zu schaffen. In dieser Versammlung aber berwog die demo-kratische Partei, die darauf ausging, die Macht des Knigtums mglichst zu beschrnken und dem Parlament den magebenden politischen Einflu zu verschaffen. Gleichzeitig kam es in Berlin zu starken Ausschreitungen des Straenpbels, welcher unbeliebte Persnlichkeiten mit Mihandlungen bedrohte und in einer Nacht sogar einen Sturm auf das Zeughaus unter-nahm. Da fate der König im Herbst d. I. entscheidende Entschlsse. Er entlie das Ministerium und berief zum Ministerprsidenten den Grasen Brandenburg. Darauf "lie er Truppen unter dem General von
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