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1. Deutsche Geschichte von der Französischen Revolution ab - S. 103

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Das Ende Kaisers Wilhelm I. und Kaiser Friedrichs. 108 Nacht schien eine kleine Besserung einzutreten; aber am nchsten Morgen wurde der Puls immer schwcher. Der Oberhofprediger Kgel sagte dem Sterbenden Sprche vor; die greise Kaiserin hielt ihm die Hand; Prinz H?sei Wilhelm kniete neben dem Bette. Am 9. Mrz um V29 Uhr schied 9-1ggg der Kaiser aus dem Leben; gleich daraus sank die aus dem Schlosse wehende Kaiserstandarte halbmast und verkndete der harrenden Menge, da Deutsch-lands erster Kaiser entschlafen war. Wenige Stunden spter teilte der Reichskanzler, selbst aus das tiefste ergriffen und mit den Trnen kmpfend, dem Reichstage das erschtternde Ereignis amtlich mit. Die Helden-mutige Tapferkeit", sagte er damals, das nationale, hochgespannte Ehr-gefhl und vor allen Dingen die treue, arbeitsame Pflichterfllung im Dienst des Vaterlandes und die Liebe zum Vaterlande, die in unserm dahingeschiedenen Herrn verkrpert waren, mgen sie ein unzerstrbares Erbteil unsrer Nation sein!" Inzwischen war der in San Nemo weilende Thronerbe telegraphisch benachrichtigt worden. Als er, im Garten weilend, die Depesche mit der Aufschrift An des Kaisers und Knigs Majestt" erhielt, brach er in heftige Trnen aus. Am nchsten Tage bereits eilte der steche deutsche Kaiser der die schneebedeckten Alpen nach seiner Hauptstadt. Am 16. Mrz wurde, geleitet von der tiefen und herzlichen Trauer seines Volkes, von Kundgebungen des Beileids aus allen Teilen der Welt, die Leiche Kaiser Wilhelms I. in das Mausoleum zu Charlottenburg ber-gefhrt, wo seine kniglichen Eltern ruhten. Am 7. Januar 1890 folgte ihm seine Gemahlin, die Kaiserin August. A u g u st a, im Tode nach und wurde an seiner Seite beigesetzt. In ihrer Jugend hatte sie mit Goethe verkehrt; fr das geistige Leben der Nation bewahrte sie immer ein reges Interesse. Besondere Teilnahme aber brachte sie den Bestrebungen entgegen, die auf bessere Pflege der Verwundeten im Kriege gerichtet waren. Auf Anregung des Genfers D u n a n t, der auf dem Schlachtfelde von Solferino die Schrecken des Krieges kennen gelernt hatte, war 1864 die Genfer Konvention geschaffen worden, die seitdem von allen Kulturstaaten anerkannt worden ist. Die Vereine vom roten Kreuz", die sich die freiwillige Pflege von Verwundeten und Kranken zur Aufgabe machen, fanden seitens der Kaiserin immer die tatkrftigste Frderung. 79. Kaiser Friedrich Iii. Kaiser Friedrich Iii. hatte seinen Friedrich in. Wohnsitz zunchst im Schlo zu Charlottenburg, dann im neuen Palais bei
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