Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Deutsche Geschichte von der Französischen Revolution ab - S. 106

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
106 Das Zeitalter der Zerstrung des alten und der Entstehung des neuen Reichs. war, begleitete er auch ferner mit lebhaftester Aufmerksamkeit, mit ratenden und warnenden Worten, als ein getreuer Eckart der Nation ihre politische Entwicklung. Indessen wuchs die Begeisterung fr den groen deutschen Mann immer hher. Mit unbeschreiblichem Jubel beging das deutsche Volk am 1. April 1895 den achtzigsten Geburtstag des nationalen Helden, des Grnders des deutschen Reichs; und es war ein Tag tiefer nationaler ^gg1 Trauer, als er am 30. Juli 1898 durch den Tod hinweggerafft wurde. ' Lange vor ihm war Graf M o lt k e gestorben. Am 26.Oktober 1890 war sein neunzigster Geburtstag in ganz Deutschland feierlich begangen worden; noch im Mrz 1891 sprach er im Reichstag, dem er von Anfang an als Abgeordneter angehrt hatte. Ohne krank gewesen zu sein, starb er am 24. April 1891. Zum Reichskanzler hatte der Kaiser an Bismarcks Stelle den General der Infanterie von Caprivi berufen, der nachher zum Grafen erhoben worden ist. 1894 trat an dessen Stelle der im Staatsdienst grau gewordene Fürst von H o h e n l o h e - S ch i l l i n g s f r st , der von 1866 bis 1869 bayrischer Minister des Auswrtigen, spter deutscher Botschafter in Paris und zuletzt als Nachfolger des Generalfeldmarschalls von Manteusfel Statt-Halter des Reichslandes Elsa-Lothringen gewesen war. Ihm folgte 1900 der frhere Botschafter bei dem Knigreich Italien Graf B l o w, der vom Kaiser zum Fürsten erhoben wurde. Nach seinem Ausscheiden aus dem Amt wurde im Sommer 1909 der bisherige Staatssekretr des Inneren von Bethmann-Hollweg zum Reichskanzler ernannt. . ^Marin? 8l Innere Politik. Ein hervorragender Gegenstand der Fr-sorge des Kaisers ist das Heer, die starke Sttze unserer europischen Machtstellung; mit dem Leben der Armee ist er nach Hohenzollernart auf das innigste verknpft (vgl. 73). Sein besonderes Verdienst ist, unab-lssig darauf hingewirkt zu haben, da eine starke Flotte geschaffen werde. Unermdlich hat er das deutsche Volk darauf hingewiesen, da wir einer strkeren Seegeltung bedrfen, zum Schutze unserer Ksten, zum Schutze unseres Auenhandels, zur Erhhung unserer Macht und unsers Ansehens unter den Nationen, niemand zu Liebe und niemand zu Leide": Unsere Zukunft liegt auf dem Wasser"; bitter not ist uns eine starke deutsche Flotte". Durch zwei Flottengesetze ist eine starke Vermehrung ihres Bestandes angeordnet worden: bis 1917 sollen im ganzen 38 Linien-schiffe, 14 groe und 38 kleine Kreuzer gebaut werden. Auch bei dem Bau des K a i s e r - W i l h e l m s - K a n a l s , der Nord- und Ostsee, die Kieler Fhrde und die Elbmndung verbindet, und dessen Vollendung
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer