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1. Stufe 4 = Schulj. 5 u. 6 - S. 148

1908 - Altenburg : Bonde
148 Ihm folgte der Knapp mit dem Jägergeschoß; und als er auf feinem stattlichen Roß in eine Au kommt geritten, ein Glöcklein hört er erklingen fern, ein Priester wars mit dem Leib des Herrn, voran kam der Mesner geschritten. 7. Hub der Graf zur Erde sich neiget hin, das Haupt mit Demut entblößet, zu verehreil mit gläubigem Christensinn, was alle Menschen erlöset. Ein Bächlein aber rauschte durchs Feld, von des Gießbachs reißenden Fluten geschwellt, das hemmte der Wanderer Tritte; und beiseit legt jener das Sakrament, von den Füßen zieht er die Schuhe behend, damit er das Büchlein durchschritte. 8. „Was schaffst du?" redet der Graf ihn an, der ihn verwundert betrachtet. „Herr, ich walle zu einem sterbenden Marin, der nach der Himmelskost schmachtet; und da ich mich nahe des Baches Steg, da hat ihn der strömende Gießbach hinweg im Strudel der Wellen gerissen; drum daß dem Lechzenden werde sein Heil, so will ich das Wässerlein jetzt in Eil dllrchwaten mit nackenden Füßen." 9. Da setzt ihn der Gras ans sein ritterlich Pferd und reicht ihm die prächtigen Zäume, daß er labe den Kranken, der sein begehrt, und die heilige Pflicht nicht versäume. Und er selber aus seines Knappen Tier vergnüget noch weiter des Jagens Begier, der andre die Reise vollführet; und ain nächsten Morgen mit dankendem Blick, da bringt er dem Grafen sein Roß zurück, bescheiden am Zügel geführet. 10. „Nicht wolle das Gott," rief mit Demutsiun der Graf, „daß zum Streiten und Jagen
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