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1. Stufe 4 = Schulj. 5 u. 6 - S. 341

1908 - Altenburg : Bonde
341 Stämme starben endlich ab und sanken in das nasse Grab. Sie wurden von Schlamm bedeckt. Neue wuchsen über ihnen auf und folgten ihnen wieder nach. So versanken allmählich die Wälder. Unter Schlamm und Schutt lagen sie jahrtausendelang verschüttet. Immer höhere Erdmassen wurden durch die Wellen des Meeres auf sie gespült. Die gewalügen Berge drückten so mächtig, daß ein Stamm dicht auf den andern gepreßt wurde. Die zarten Blätter und Zweige zerknickten und schoben sich eng ineinander. Das frische Grün verschwand; das helle Holz und die braune Rinde verloren ihre Farbe. Alles ward schwarz. Regungslos lagen sie Jahrtausende in ihrem finstern Grabe. Nimmer träumten die begrabenen Wälder, daß sie je wieder an das Tageslicht kommen würden. Da klopft es über ihnen, erst fern und leise, dann näher und näher. Jetzt pocht es ganz nahe. Die letzten Steine, welche die Bäume bedecken, werden losgebrochen. Berg- leute sind es. Mit Brechstangen und Hauen brechen sie die Kohlen los und schaffen sie zu Tage. — Die Steinkohle wird zur Stadt ge- fahren und wärmt den Ofen. 2. Wie ist es denn nun aber mit den Braunkohlen, die in Deutschland an vielen Orten, besonders häufig im Altenburger Ostkreise, gefunden werden? Auch sie sind aus Holz und andern Pffanzenteilen, namentlich der Palmen und Nadelholzbäume, entstanden. Sie liegen aber noch nicht so lange in der Erde vergraben wie die Steinkohlen. Man findet in ihren Lagern daher noch ganze Stämme mit Holz- ringen, Ästen, Blättern und Früchten, deren Gestalt sich deutlich er- kennen läßt. Nicht selten sehen die Braunkohlen aus wie alte, an- gebrannte Scheite Holz. Diese holzigen Stücke sind aber nicht die besten, sondern die glänzendbraunen. Am wenigsten gut sind die wie Erde zerfallenden. Diese werden erst naß gemacht, in Formen gedrückt mrd getrocknet, damit man sie bequemer benutzen kann. Übrigens find die Braunkohlen weniger geschätzt als die Steinkohlen; sie werden meist bloß in der Gegend verbraucht, in der sie gewonnen werden. Warner. 23«. Das Salz. Das Salz darf bei Tische nicht fehlen. Im blanken Glasgefäße liegt es schön weiß wie frisch gefallener Schnee. Nach Ländern, denen es an Salz fehlt, wird es vom Kaufmann aus der Ferne herzugebracht, und im Innern Afrikas bezahlt man mit Salzstückchen wie bei uns mit Silber- und Kupfergeld. Ja manche Völker verbrennen sogar Pflanzen und würzen die Speise mit der Asche, die stets auch etwas salzig ist. Die Salzkörnchen haben sehr verschiedene Schicksale gehabt,
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