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1. Theil 1 = 5. Schulj. - S. 139

1875 - Leipzig : Siegismund u. Volkening
139 5. Durch des Gebirges Adern quillt • geheimes Lebensblut, der Blätterschmuck der Krone schwillt in grüner Frühlingsglut. An 6. Natur, hier fühl' ich deine Hand! Mind atkme deinen Hauch! ' V Beklemmend dringt und doch bekannt dein Herz in meines auch. 7. Dann denk' ich, wie vor alter Zeit, du dunkle Waldesnacht, der Freiheit Sohn sich dein gefreut, und was er hier gedacht. 8. Du warst der Alten Haus und Burg; zu diesem grünen Zelt drang keines Feindes Ruf hindurch; frei war da noch die Welt! Fr. Schlegel. 27. Der Odenwald. Herr Odenwald, dir schalle aus voller Brust ein Lied, das durch die Thäler halle, wie wann der Lindschmidt zieht. Hier wachsen Eich' und Eisen, drum ist das Land zu preisen! Als unsre Ahnen kamen von Ost in's deutsche Land, da ward nach Odin's Namen dies Waldgebirg' benannt; es brachte Eich' und Eisen, drum ward es so geheißen. Jetzt unter hohen Bäumen des Hirten Lied erschallt, die Mühlen- bäche schäumen, das Thal in Saaten wallt; doch in des Waldes Mitte da wohnt die alte Sitte. An Burschen ist zu schauen die kecke, flinke Art, die ew'ge Treu an Frauen, die Zier an Mädchen zart; scharf schießt der Mann zur Scheibe, daß er bei Ehren bleibe. Drum mag sich wohl vergleichen des Landes Volk zumal an Zier den grünen Eichen, an Kraft dem Eisenstahl. Des Landes Eich' und Eisen soll man noch heute Preisen! Du treuer Gott, behalte dies Land in deiner Hut, daß nimmerdar veralte sein altes Eisenblut; laß nie von seinen Eichen den Stolz der 'Freiheit weichen! K. H. Hofmann, jj 28, Das mederrheinische Bergland. Die ganze rheinische Berg land sch äst, welche sich bis zu einer Höhe von 800 Meter erhebt, würde als eine sehr einförmige, wellige Ebene erscheinen, wenn sie nicht von tiefen Thälern in ihrer ganzen Ausdeh- nung durchschnitten würde. Während ans den Hochflächen nur Kornbau, oft nur Hafer gedeiht, schmücken Obsthaine und Weinreben die sanften Abdachungen wie die steilsten Bergwände der tief eingeschnittenen Thäler. Die Bäche bewässern schmale Wiesengründe, treiben Mühlen oder Ham- merwerke. Diese engen Thäler haben durch die geschütztere Lage ein milderes Klima als die hochgelegenen Umgebungen. Sie sind mit blü- henden Ortschaften und wohlhabenden Städten curgefüllt. Es sind außer dem Rhein namentlich die Mosel, Lahn, Sieg und Ruhr, welche das rheinische Hochland in verschiedene Gebirgslandschaften spalten. Die wichtigsten sind folgende: 1. Der Hunsrück. Etn schöner, kräftiger Menschenschlag bewohnt ihn. Alle Ortschaften tragen deutsche Namen. Die Bewohner sind rein deutschen Blutes. Viele große, fruchtbare, weinreiche Flußthäler umgeben ihn, das des Rheins, der Mosel, Saar und Nahe. An seinem Südfuße
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