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1. Naturgeschichte, Naturlehre, Erdkunde und Geschichte - S. 51

1905 - Hof a.S. : Kleemeier
51 und die Jlz. Der Teil des Gebirges, der durch den Regen abgetrennt wird, heißt Bayerischer Wald; an seiner nord- östlichen Seite zieht sich der „Pfahl" hin- Dieser ist eine mauer- artige Bildung, die aus Quarz besteht; die weiße Farbe des Gesteins und die haushoch aufragenden Zacken verleihen dem Gebirg einen malerischen Zug. Die höchsten Berge des Böhmer- waldes sind: Arber/) Rachel, Lusen und Dreisesselberg?) Diese Berge werden von vielen Touristen besucht, die sich an den weit- ausgedehnten, herrlichen Wäldern erfreuen. Das Klima des Böhmerwaldes ist rauh, Regen und Schnee fallen reichlich. Die Landwirtschaft ist daher nicht bedeutend; dafür gibt es viel Gewerbe. Das Holz wird zu Klaviaturen und Resonanzböden, Holzschuhen, Schindeln, Zündhölzchen re. verwendet; auch Papier stellt man daraus her. Der Quarz des Pfahls wird zu Straßeu- schotter und bei der Glasfabrikation verwendet. Wegen der bedeutenden Industrie ist der Böhmerwald ziemlich dicht bevölkert. Zur Ob erpfalz gehören die Städte Cham und Furth (Further Senke). In Riederbayern liegen: Kötzting, Regen, Zwiesel und Bodenmais. 19. Der Böhmerwald und der Bayerische Wald. Lesebuch Nr. 199. 20. Der Fränkische Jura. Das westliche Greuzgebirge der Oberpfälzischen Hochebene ist der Frankenjura, der sich von der Wörnitz bis zum Main er- streckt. Er scheidet die Oberpfalz vom Fränkischen Becken (Mittel- sranken) und ist dadurch eine Stanunesgrenze geworden. Die Fortsetzung des Gebirges westlich der Wörnitz heißt Schwä- bischer Jura. Der Jura ist ein Kalkgebirg; das Gestein verwittert schwer und bildet daher nur wenig Ackerkrume. Dazu ist der Kalk sehr durchlässig; das Regenwasser versickert rasch, weshalb die Höhen unfruchtbar sind, besonders da auch das Klima rauh ist. Das Regenwasser wäscht beim Versickern große Höhlungen (Grotten, Höhlen) aus und kommt am Fuß der Berge in starken Quellen zum Vorschein. Daher sind die Täler wasserreich und sehr fruchtbar, besonders das Wörnitz- und das Altmühltal. An der Wörnitz liegen Wassertrüdingen, Öttingen und Donauwörth; an einem Seitenfluß der Wörnitz in einem fruchtbaren Becken ist das getreidereiche Rördlingen. Die Altmühl durchbricht den Jura in vielen Krümmungen. Zu Mittelfranken gehören noch die 9 9 „Der Fischer am Arbersee". Lesebuch Nr. 200. — *)„ Der Zauber- see am Dreisesselberge". Lesebuch Nr. 201.
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