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1. Griechische und römische Geschichte - S. 31

1913 - Leipzig : Hirt
14, 15 Vierte Periode. Vereinigung mit Mazedonien. 31 3. König Philipp von Mazedonien. Die Mazedonier, ein nicht rein griechisches und nicht zu den eigentlichen Griechen gerechnetes Volk, waren weniger gebildet, aber krftiger als diese. Ihr König Philipp, der als Geisel mehrere Jahre in Theben gelebt und mit Epaininondas und Pelopidas verkehrt hatte, war mit der griechischen Bildung wohlvertraut und kannte die Schwchen der Griechen. Mit Tatkraft und Schlauheit verfolgte er den Plan, Herr der Griechen zu werden, um mit ihrer Hilfe das Reich der Perser zu erobern. Ein Krieg zwischen den Phokern, die sich an dem Tempelgute des delphischen Apollon vergriffen Hattert, und den Thebanern, die als Rcher des Gottes auftraten und den König Philipp zu Hilfe riefen, gab diesem willkommene Gelegenheit, sich in die griechischen Angelegenheiten einzumischen. Er setzte sich in Mittelgriechenland fest und gewann in den griechischen Stdten zahlreiche Anhnger: manche waren von ihm bestochen*) worden, aber nicht wenige hofften in edler Schwrmerei auf ihn als den zuknftigen Befreier der kleinasiatischen Brder vom Perser-joch. Dagegen warnte der gewaltige athenische Redner Demsthenes^, dem die Herrschaft und Gre seiner Vaterstadt mehr galt als die Einigung Griechenlands, in seinen Philippischen Reden" vor dem auslndischen König und brachte gegen ihn ein Bndnis zwischen Athen, Theben und anderen Staaten zustande; aber die Verbndeten wurden von Philipp in der Schlacht bei Chronea 338 geschlagen. Damit war zwar der Unab- 338. hngigkeit der griechischen Staaten ein Ende bereitet, aber auch zugleich ein fester Halt gegenber dem Auslande gewonnen worden. Im brigen zeigte Philipp klnge Migung. Auf einer von ihm berufenen Nationalversammlung zu Korinth lie er sich zum Oberfeldherrn der Griechen gegen die Perser ernennen. Aber ehe er an die Ausfhrung seines Planes gehen kannte, fiel er durch Mrderhand. Vierte Periode. Vereinigung mit Mazedonien. 15. Alexanders des Groen Zugend und Regierungsanfang. 1. Alexanders Jugend. Alexander, der Sohn Philipps, geboren 356, angeblich in derselben Nacht, in der der Tempel der Artemis in Ephesus von ruchloser Hand in Brand gesteckt wurde, verband mit den vortrefflichsten Anlagen den Unternehmungsgeist**) seines Vaters. In allen krperlichen bungen war er Meister. Von seiner Khnheit und Klugheit zeugt die Bndigung des wilden Streitrosses Bukephalos, das er spter in allen Schlachten ritt. Mit Stolz sah der Vater auf feinen greren Sohn***) und gab ihm den grten griechischen Denker, Plates Schler Aristoteles, zum Lehrer. Voll Verehrung hing Alexander an *) Ein mit Gold beladener Esel bersteigt jede Mauer." **) Mein Vater wird noch die ganze Welt erobern und mir nichts zu tun bria-lassen!" ***) Mein Sohn, suche dir ein anderes Knigreich; Mazedonien ist zu klein fr dich."
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